Phytoanticipine sind chemische Abwehrstoffe, die von Pflanzen gebildet werden. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Anders als Phytoalexine sind Phytoanticipine bereits in der Pflanze vorhanden. Sie sind entweder bereits aktiv oder werden durch das Absterben von Zellen, z. B. bei Fraßschäden, aus inaktiven Vorläufern durch Hydrolyse oder Oxidation gebildet. 

Ein Beispiel für Phytoanticipine sind Senföle, die aus Senfölglycosiden hydrolysiert werden. Man kennt sie aus dem Alltag, wenn auch vielleicht nicht beim Namen. Denn sie sind für den scharfen und bitteren Geschmack von Kresse, Meerrettich oder anderer Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) verantwortlich.

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