Phytolithe sind mikroskopisch kleine Kristalle aus Siliziumdioxid (SiO2), die von vielen Pflanzenarten gebildet werden. Das Siliziumdioxid wird über die Wurzeln aufgenommen, in verschiedene Organe transportiert und dort abgelagert. Phytolithe sind meistens zwischen 10 und 100 Mikrometer groß und extrem witterungsbeständig. Das macht sie zu einem wichtigen Werkzeug für Archäologen. Während Pflanzen schnell verrotten, können die Phytolithe auch nach sehr langer Zeit noch analysiert werden. Da sich die Phytolithe verschiedener Pflanzenfamilien in ihrer Morphologie stark unterscheiden, können mit ihrer Hilfe Aussagen über die Vegetation oder Essgewohnheiten ausgestorbener Tiere gemacht werden.

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