Stomata sind Spaltöffnungen der Epidermis, die zum internen und externen Gasaustausch einer Pflanze dienen. Eine Spaltöffnung (Stoma) besteht aus zwei sogenannten Schließzellen, die meist bohnenförmig um eine Öffnung in der Blattunterseite angeordnet sind.

Diese Schließzellen besitzen immer Chloroplasten, die ihnen vermutlich zur Energiegewinnung dienen. Daran angrenzend befinden sich bei vielen Pflanzenarten Nebenzellen, die indirekt an der Funktion der Schließzellen beteiligt sind, indem sie aktiv Kalium-Ionen in die Schließzellen pumpen (Kalium-Pumpe). Durch die höhere Konzentration an Ionen innerhalb der Schließzellen strömt vermehrt Wasser in die Schließzelle. Diese spannt sich durch den aufgebauten Turgordruck, das Stoma öffnet sich.

Alle Zellen zusammen werden als Spaltöffnungsapparat bezeichnet.

Man unterscheidet drei verschiedene Typen von Stomata:

  • Helleborus-Typ (benannt nach der Nieswurz, Helleborus niger, zu finden bei Dikotylen und vielen Monokotylen)
  • Gramineentyp (findet sich hauptsächlich bei Gräsern)
  • Mnium-Typ (bei Moosen, wobei Moose keine Blätter im eigentlichen Sinne besitzen)

Viele Pflanzenarten haben etwa 100 bis 300 Spaltöffnungen pro Quadratmillimeter. Dabei sind die Stomata bei den parallelnervigen Monokotylen, einigen Dikotylen sowie Nadelblättern in Reihen angeordnet.

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