Pappel

Populus sp.

Pappel - Populus sp.
Pappel
Populus sp.
Wissenschaftlicher Name Populus sp.
Deutscher Name Pappel
Englischer Name Poplar, Cottonwood
Familie Salicaceae (Weidengewächse)
Genomgröße (Basenpaare) 485 Mbp (Populus trichocarpa)
Genomgröße (Gene) > 45.000 (Populus trichocarpa)
Chromosomen diploid (2n = 38)
Jahr der Sequenzierung 2006 (Populus trichocarpa)

Weltverbreitung

Ursprungsgebiet
Anbaugebiete

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Beschreibung

Pappeln (Populus) sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie stelle eine Pflanzengattung in der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) dar. Hybridisierungen kommen innerhalb der Gattung häufig vor. Pappeln erreichen mit ihren aufrechten Stämmen eine Höhe von 30-40 m. Wie alle Vertreter der Weidengewächse sind Pappeln zweihäusig. Die Blätter sind dreieckig, herz- oder eiförmig, die Blütenstände sind gestielte, hängende Kätzchen.

Abhängig von der geographischen Breite erfolgt die Pappelblüte zwischen Februar und April. Wind und Wasser verbreiten die Samen, wobei die zurückgelegte Strecke einige Kilometer betragen kann. Die Keimlinge können Wurzeltiefen von 75-150 cm erreichen. Die erste Blüte erfolgt im Alter von etwa 5-10 Jahren. Pappeln werden meist 100-200 Jahre alt. Pappeln sind häufig Bestandteil von Auwäldern. Viele Arten wie die Schwarzpappel sind tolerant gegen Überflutung. Trockenheit vertragen sie hingegen schlecht.

Das Pappelgenom war 2006 das erste vollständig sequenzierte Genom eines Baumes.

Ursprung und Verbreitung

Heimisch sind die Pflanzen in Nordamerika und Eurasien und wachsen dort an Flussufern und in Wäldern. Die Pappel ist aufgrund ihrer Blätter fossil sehr häufig vertreten. Früheste Funde sind ca. 58 Mio. Jahre alt und stammen aus dem späten Paläozän. Erste schriftliche Überlieferungen stammen aus dem römischen Zeitalter. Bereits im Lateinischen beschreibt die feminine Auslegung des Wortes populus die Pappel. Plinius der Ältere unterschied bereits die drei in Südeuropa vorkommenden Arten.

Wirtschaftliche Bedeutung

Pappeln zählen zu den am schnellsten wachsenden Gehölzen der gemäßigten Breiten. Diese Eigenschaft begünstigt ihre ökologische Rolle als Pioniergehölze. Sie werden zur Gewinnung von Holz, Papier und Energieträgern angebaut. Im Handel ist Pappelholz vor allem als Rund- und Schnittholz sowie in kleineren Mengen in Form von Messerfurnieren erhältlich. Es ist eine sehr vielseitig verwendbare Holzart und ein gesuchtes Spezialholz für eine Reihe besonderer Verwendungszwecke.

Publikationen

Tuskan GA et al. (2006) The genome of black cottonwood, Populus trichocarpa (Torr. & Gray). Science 313(5793):1596-604

Quellen

Seite „Pappeln“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. März 2020, 14:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pappeln&oldid=198162881 (Abgerufen: 3. April 2020, 10:33 UTC)