Als Peplomere oder „Spikes“ bezeichnet man die Hüllproteine einer Virushülle. Sie sind von Bedeutung für die Bindung eines Virus an seine Wirtszelle und damit auch ein wichtiges Epitop für die Entwicklung von Impfstoffen. Denn Epitope sind spezifische molekulare Strukturen bzw. Molekülabschnitte eines Antigens, die eine spezifische Immunantwort auslösen können.

Der Begriff Peplomer wir mittlerweile meist nur noch bei wenigen Virengruppen verwendet, bei denen die Hüllproteine besonders große und charakteristische Strukturen ausbilden, beispielsweise bei den Orthomyxoviridae und den Coronaviridae.

Aufgebaut sind Peplomere aus viralen Membranproteinen, die mit einer Domäne in der Lipidmembran verankert sind (transmembrane Domäne). Eine weitere Domäne ragt nach außen und ist meistens durch die Anbindung verschiedener Zuckerreste glykosyliert. Diese äußere Domäne dient der Bindung an die Oberflächenrezeptoren der Zielzelle und sorgt für den Eintritt des Virus in die Wirtszelle.

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