Die Agroinfiltration ist ein gentechnisches Verfahren, bei dem rekombinante Agrobakterien genutzt werden, um vorübergehend die Expression von auf diesem Weg eingeschleuster Gene in Pflanzen zu bewirken.

Das Gewebe von Pflanzen (meist Blätter) wird mit einer Suspension von Agrobakterien infiltriert. Die Agrobakterien schleusen dann Genkonstrukte in die Zellen ein. Die Expression dieser Gene ist lokal auf das infizierte Gewebe begrenzt. Die Genkonstrukte werden dabei nicht dauerhaft in das Erbgut der Pflanze integriert und nicht an Nachkommen weitervererbt.

Die Agroinfiltration wird beispielsweise für die Produktion medizinisch wirksamer Substanzen wie Proteine, Hormone oder Impfstoffe eingesetzt (Molecular Pharming).

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