Substrat bezeichnet je nach Kontext unterschiedliche Dinge:

  • Ökologie:

Als Substrat wird das Material bezichnet, auf dem ein Organismus lebt. Holz ist beispielsweise das Substrat, auf dem Baumpilze wachsen. Spezialisierte Organismen sind oft von bestimmten Substrattypen abhängig. Bestimmte Meeresorganismen sind z. B. auf Hartsubstrat (Felsen, Korallenstöcke), andere auf Weichboden angewiesen. Früchte, Aas oder Exkremente dienen einigen Organismen ebenfalls als Substrat.

Im Labor bezeichnet man auch das Nährmedium zur Kultivierung von Mikroorganismen, Zellen, Geweben oder kleinen Pflanzen als Substrat.

  • Biochemie:

Als Substrat wird ein Stoff bezeichnet, der in einer enzymatischen Reaktion umgesetzt wird. Wenn Enzym und Substrat sich verbinden (Schlüssel-Schloss-Prinzip), entsteht ein Enzym-Substrat-Komplex. Er zerfällt schließlich wieder in Enzym und Reaktionsprodukte.

Cosubstrate sind eine spezielle Unterkategorie. Sie werden bei einer enzymatischen Reaktion benötigt, um die Umsetzung des eigentlichen Substrats zu ermöglichen. Sie sind also "Hilfsmoleküle", die zusammen mit dem Substrat umgesetzt werden und besitzen keine eigene katalytische Wirkung. Wichtige Cosubstrate in den Zellen sind z. B. ATP und NAD+.

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