Neue genomische Techniken auf der politischen Agenda

Was leistet Ethik im Streit um neue Züchtungstechniken für die Landwirtschaft?

München, Deutschland: 15.05.2023 | Quelle: www.pflanzen-forschung-ethik.de
Workshop/Sonstige Veranstaltung | Deutschland

Neue Züchtungstechniken ermöglichen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die pflanzeneigene DNA gezielt anzupassen, um Pflanzen widerstandsfähiger gegen veränderte Umweltbedingungen zu machen. Diese genomischen Techniken – oder: „Genom-Editierung“ – werden in Europa als Risikotechnologie eingestuft. Ob dies sachgemäß ist, wird derzeit kontrovers diskutiert. Noch in diesem Jahr will EU-Kommission einen Vorschlag unterbreiten, wie diese Techniken künftig einzustufen sind. Soll man die neuen genomischen Gentechniken wie die „alte Gentechnik“ regulieren?

Der Workshop wendet sich an interessierte Expertinnen und Experten aus den Wissenschaften sowie an Akteure unterschiedlicher Verbände, Unternehmen, NGOs und anderer Organisationen, die in der gesellschaftlichen Diskussion um die NGT nach Kriterien einer moralisch begründeten Urteilsbildung suchen. Mithilfe von kompakten Fachbeiträgen und moderierten Diskussionen wird die zentrale Bedeutung ethischer Argumente in der Diskussion um Risiko und Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und Freiheit von Verbrauchern, Pflanzenzüchtern, Landwirten und anderer Akteure aufgezeigt.

Veranstalter

Lehrstuhl Christliche Sozialethik, Katholische Fakultät der LMU München
Institut Technik – Theologie – Naturwissenschaften an der LMU München

Die Teilnahme am Workshop, der im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „Vorsorge und Innovation als ethische Prinzipien in der Bioökonomie“ stattfindet, ist kostenfrei.

Anmeldung

per E-Mail bei Dr. Stephan Schleissing: stephan.schleissing(at)lmu.de

Anmeldeschluss ist der 01. Mai 2023.

Information zu den Grundelementen einer ethischen Bewertungen sowie weitere Informationen zu biologischen Fragen der neuen genomischen Techniken
finden Sie unter www.pflanzen-forschung-ethik.de