Sicherheitsforschung zum Horizontalen Gentransfer. Die Ergebnisse im Überblick
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(2005 – 2008) Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ), Institut für Obstzüchtung, Dresden (seit 2008 Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen und Obst)
Ein horizontaler Gentransfer von transgener DNA aus Apfelpflanzen auf in der Pflanze lebende (endophytische) Bakterien konnte nicht nachgewiesen werden.
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Transgene Pappeln: Horizontaler Gentransfer von Agrobakterien auf endophytische Bakterien möglich?
(2005 – 2008) Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung Waldsieversdorf
Ein horizontaler Gentransfer der Plasmid-DNA von Agrobakterien auf endophytische Bakterien konnte lediglich in vitro nachgewiesen werden und auch nur dann, wenn der Gentransfer gezielt durch ein externes Plasmid aus der Bakteriengemeinschaft ausgelöst wurde.
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(2001 – 2004) TU München, Lehrstuhl für Physiologie, und Bayerische Landesanstalt für Tierzucht (BLT); Grub
Bereits bei der Silierung werden Bt-Protein und DNA deutlich abgebaut. Im Magen-Darmtrakt der Rinder konnte die DNA des Bt-Maises nicht mehr nachgewiesen werden.
Es wurde kein Einfluss auf die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft im Rinderpansen gefunden.
Es war kein horizontaler Gentransfer von pflanzlicher DNA auf Bakterien des Rindes nachweisbar.
Forschung Projekte
(2001 – 2005) Universität Tübingen, Botanisches Institut, Lehrstuhl Physiologische Ökologie der Pflanzen
Unter Freilandbedingungen konnte in keinem Fall ein Transfer des verwendeten Herbizidresistenz -Gens von Pappeln auf die Pilzpartner nachgewiesen werden. Insgesamt wurden 100.000 Ektomykorrhizen auf einen möglichen horizontalen Gentransfer hin untersucht.
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(2001 – 2004) Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) (seit 2008 Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI)), Institut für Agrarökologie, Braunschweig
Unter natürlichen Bedingungen im Freiland konnte ein Gentransfer von Herbizidresistenz-Genen (Wirkstoff: Glufosinat) aus Pollen von gv-Raps auf Darmbakterien nicht nachgewiesen werden. Im Darm der Bienen ließen sich ca. 140 unterschiedliche Bakterienarten nachweisen. Mehr als ein Drittel aller Darmbakterien war gegenüber dem Herbizid Glufosinat resistent, allerdings hatte keines der resistenten Bakterien das in gv-Raps vorhandene pat‑Gen aufgenommen. Die Resistenz war also natürlich, unabhängig vom gv-Raps-Anbau vorhanden.
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(1995 – 2002) Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg; Arbeitsgruppe Genetik
T4- Lysozym wird von den Wurzeln in aktiver Form abgegeben, verliert aber im Ackerboden schnell seine Wirkung. Gentransfer war unter optimierten Bedingungen im Labor nachweisbar. Speziell konstruierte Empfängerbakterien konnten die Transgen-DNA aufnehmen und einbauen. Natürlich vorkommende Bakterien konnten dies jedoch nicht.
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Untersuchungen zum horizontalen Gentransfer von transgenen Zuckerrüben auf Bakterien
(1994 – 1997) Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) (seit 2008 Julius Kühn-Institut (JKI)), Institut für Pflanzenvirologie, Mikrobiologie und biologische Sicherheit; Braunschweig
Ein Gentransfer unter natürlichen Bedingungen im Boden konnte nicht nachgewiesen werden. Unter idealen Laborbedingungen konnte zum ersten Mal ein horizontaler Gentransfer von transgener Pflanzen-DNA auf natürlich kompetente Bakterien gezeigt werden. Trotz dieses Befundes erscheint die Wahrscheinlichkeit eines horizontalen Gentransfers von transgener Pflanzen-DNA auf Bakterien im Boden gering.
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(1990 – 1993) Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung (MPI), Abteilung Genetische Grundlagen der Pflanzenzüchtung, Köln
Modellpflanze Petunie: Unter optimierten Laborbedingungen war kein Gentransfer zu beobachten.
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(1989 – 1993) Freie Universität Berlin, Institut für Angewandte Genetik
Modellpflanze Raps: Horizontaler Gentransfer auf einen Bodenpilz wurde zunächst vermutet, war aber nicht eindeutig nachweisbar.
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Untersuchungen zum horizontalen Gentransfer von Espen auf Pilze
(1998 – 2001) Universität Tübingen, Physiologische Ökologie der Pflanzen
Unter optimierten Laborbedingungen konnte in keinem Fall ein Gentransfer von Espen auf den Mykorrhiza-Pilz A.muscaria beobachtet werden.