05.11.2010
Koexistenz
Auskreuzung Weizen: Anbauversuch
Auskreuzungspotenzial bei gentechnisch verändertem Weizen durch Pollenflug
Kulturart | Gerste/ Weizen |
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Jahr | 2009 |
Land | Russia |
Ausführung | Institut für Bioorganische Chemie, Moskau |
Versuch
Versuchstyp:
Anbauversuch, Messung von GVO-Einträgen
Versuchsanordnung:
Kreisrunde Versuchsflächen (Durchmesser 1 m oder 3 m) mit herbizidtolerantem gentechnisch verändertem Weizen (tolerant gegen das Herbizid Basta durch Übertragung des pat-Gens) waren konzentrisch umgeben von „Pollen-Empfänger“-Parzellen mit konventionellem Weizen der gleichen Sorte (Abstand: 1 m, 3 m und 5 m, Parzellengröße: 0,1 x 1 m).
Versuchsdurchführung:
Die Samen der Empfänger-Parzellen wurden per Hand geerntet und getrennt im Gewächshaus in Versuchsschalen ausgesät. Die Keimlinge wurden anschließend mit dem Herbizid Basta behandelt, sodass nur Pflanzen überlebten, die vom gentechnisch veränderten Weizen befruchtet wurden. Zur Kontrolle wurde zusätzlich mittels Genanalyse überprüft, dass die überlebenden Keimlinge das Herbizidtoleranzgen des transgenen Weizens enthielten.
Ergebnisse
Die Auskreuzungsrate wurde maßgeblich durch den Abstand zur Parzelle mit gentechnisch verändertem Weizen beeinflusst.
- Bei einem Abstand von 1 Meter zum transgenen Weizen betrug die durchschnittliche Auskreuzungsrate je nach Versuchsjahr zwischen 0,134 und 0,416 Prozent.
- Bei 2 Meter Abstand sank die Auskreuzungsrate auf 0 bis 0,085 Prozent, bei 3 Meter Abstand auf 0 bis 0,062 Prozent und bei 5 Meter Abstand auf 0 bis 0,034 Prozent.
Dokumentation
- Dmitry Miroshichenko, Vortrag auf der GMCC09, Melbourn, Australien