#teufelsbart oder #Bocksbart hieß sie einst. Vielleicht auch wegen ihrer Eigenschaft als starkes Hautreizmittel, aber im Brandenburgischen #aberglaube hieß es, dass der Fruchtstand die Stelle kennzeichnen würde, wo der Jäger eine #Hexe aus der Luft heruntergeschossen habe. In anderen Regionen holte man sich keine Kuhschelle ins Haus, damit die jungen Gänschen nicht im Ei ersticken würden...
In der Antike wiederum wurde die Pulsatilla vulgaris als #Heilmittel genutzt, #hippokrates etwa setzte sie ein gegen hysterische Angstzustände und zur Menstruationsförderung ein und heutzutage wird #pulsatilla oft als #homöopathische Mittel für viele Symptome verwendet.
Die auch als #wolfspfote , #Schlafblume und #Hackerkraut bekannte Pflanze erleidet im letzten Jahrhundert einen kontinuierlichen Lebensraumverlust durch den Rückgang von Weideland und Rasenflächen. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ist die gewöhnliche Kuhschelle auf der Roten Listen der vom Aussterben bedrohten #pflanzen, 1996 war sie die #blumedesjahres
In Berlin findet man sie jetzt gerade im Botanischen Garten gleich neben der Steirischen Kuhschelle. Ihr Name erschließt sich übrigens aus ihrer Form, die im halbgeschlossenen Zustand einer #Kuhglocke bzw. #kuhschelle gleicht (die Verkleinerungsform „Kühchen“ führte zur Bezeichnung „Küchen“-Schelle).
Diesen Post müssen wir jetzt mal zwischenschieben, weil es wirklich schön ist, in Berlin mal solch schönen Blumen zu begegnen. Beim nächsten Post geht‘s weiter mit der angekündigten schongewusst Karte zu den Primeln...
#faktenüberpflanzen#naturelove#flower#frühling#roteliste #pulsatillavulgaris #pulsatillastyrica #steirischekuhschelle#botanischergarten #botanischergartenberlin