News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Globale Studie erforscht und gewichtet Ursachen für die Vielfalt von Baumarten
Die Anzahl der in den äquatornahen Regionen wachsenden Baumarten ist signifikant höher als in den weiter nördlichen und südlichen Regionen der Erde. Eine in „Nature Ecology and Evolution“ veröffentlichte internationale Studie untersucht die Ursachen hierfür mit einer zuvor nie erreichten Genauigkeit. Sie betont, dass die Vielfalt der Baumarten in den Tropen nicht allein von bioklimatischen Faktoren abhängt. Die Studie basiert auf einer Kooperation von 222 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Seitens der Universität Bayreuth ist PD Dr. Andreas Hemp beteiligt, der seit mehr als 30 Jahren die Vegetation in Bergregionen Ostafrikas erforscht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kartoffeln im Hitzestress
Die anhaltende Trockenheit in den Kartoffelnanbaugebieten sorgt zunehmend für Ertragseinbußen.
Quelle: top agrar online
Achema 2022: Qualitätskriterien wie Weinfarbe einfach und schnell mit neuem Testsystem bestimmen
Bei der Qualität von Wein spielen viele Faktoren eine Rolle, unter anderem auch die Farbe. Sie zu prüfen, ist derzeit nur mit einem aufwendigen Verfahren möglich. Ein Team der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und des Weincampus' in Neustadt hat die Methode nun vereinfacht und entwickelt damit ein platzsparendes Testsystem, das für Winzer einfach in der Handhabung ist. Dabei handelt es sich um ein Photometer, das bestimmte Wellenlängen des Lichts nutzt, um die Farbe des Weins zu ermitteln. Auf der Prozessindustrie-Messe Achema in Frankfurt stellt das Team sein Vorhaben vom 22. bis 26. August am Forschungsstand Rheinland-Pfalz (Stand A35, Halle 6) vor.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Studie: Pflanzliches Fleisch ist effektivster Klimaschutz
Eine neue Studie der Boston Consulting Group (BCG) kommt zu dem Ergebnis, dass Investitionen in pflanzliche Fleischersatzprodukte am effektivsten für den Klimaschutz sind. Alternative Proteine hätten mehr Wirkung auf die Dekarbonisierung als Investitionen in andere Wirtschaftssektoren. Menschen für Tierrechte fordert, den Umstieg auf pflanzliche Produkte ebenso zu fördern, wie den Kauf von Elektro-Autos oder eine effektive Gebäudedämmung.
Quelle: UmweltDialog
Wie Kalziumionen in die Kraftwerke von Pflanzenzellen gelangen
Geführt von Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, entdeckte ein universitätsübergreifendes Team jüngst, wie Kalziumionen ihren Weg in die Mitochondrien von Pflanzenzellen finden. Der lebenswichtige Signalstoff ist offenbar an der Regulation des Hormons Jasmonsäure beteiligt, das etwa die Berührungsempfindung von Pflanzen steuert. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „The Plant Cell“ erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Team discovers new plant gene reprogramming mechanism
Forscher vom Central European Institute of Technology (CEITEC) haben einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, der für die Umprogrammierung der Genexpression in Pflanzen während der Übergangszeit verantwortlich ist, wenn sich eine Zelle in eine andere differenziert.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Grünen-Politikerin Wiener wird Berichterstatterin zur Pflanzenschutzverordnung
Sarah Wiener ist seit Jahren bekannt für ihre harsche Kritik und ihre Vorwürfe gegenüber der konventionellen Landwirtschaft. Nun wird sie Berichterstatterin für die Pflanzenschutzmittelverordnung.
Quelle: top agrar online
Özdemir für Ausnahmen bei GAP-Stilllegung und Fruchtwechsel in 2023
Erst im Jahr 2024 sollen Landwirte die 4 %-Stilllegung und den Fruchtwechsel im Rahmen der GAP vorweisen müssen. Bundesminister Özdemir sprach sich am Samstag für die EU-Ausnahmen aus.
Quelle: top agrar online
Landwirtschaft ohne chemischen Pflanzenschutz
Den Einsatz von Pestiziden verringern und natur- sowie umweltverträgliche Alternativen fördern – diesem Ziel hat sich die Bundesregierung verpflichtet. Im Rahmen der BMBF-Förderinitiative „Agrarsysteme der Zukunft“ forschen mehrere Konsortien an nachhaltigen Produktionssystemen. Zwei stellen wir vor.
Quelle: Bundesregierung
Bei Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie wird sich die Holzproduktion verlagern
Nichts ist ohne Nebenwirkungen. Wenn in europäischen Wäldern weniger Holz eingeschlagen wird, um die biologische Vielfalt zu schützen, führt dies global betrachtet zu Verlagerungen, die negative Umweltauswirkungen haben können. Das hat eine modellbasierte Studie des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft ergeben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
querFELDein-Podcast: Neue Folge mit Silvia Bender vom BMEL
„Was wird aus den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft?“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Pflanzen ihren Zuckerhaushalt regulieren
Als wichtige Nährstoffe vermitteln Metalle, beispielsweise Kupfer, die Funktionen vieler Proteine. Ist dieses Element Mangelware, können Pflanzen seine Aufnahme steigern und schalten auf kupferunabhängigere Stoffwechselwege um. Entscheidend dafür ist das Protein Squamosa Promoter-Binding Protein-Like 7, kurz SPL7. Es gehört zu der Gruppe von Proteinen, die regulieren können, welche Gene verstärkt abgelesen und somit welche Proteine vermehrt hergestellt werden. Wie Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nun herausfanden, ist SPL7 zusätzlich auch für den Energiestoffwechsel unerlässlich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Waldschutz finanziell belohnen
Ein Anreizsystem, das Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen des Waldes finanziell honoriert, kann auf zwei Säulen ruhen: Es sollte einerseits die ökologische Waldwirtschaft direkt fördern und andererseits über ein marktwirtschaftliches Zertifikatssystem zusätzliche Finanzierung für den Klimaschutz im Wald bereitstellen. Wie ein solches modulares Anreizsystem aussehen kann, beschreibt das Öko-Institut im Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Forst- und Naturwissenschaft sowie Juristen in einer aktuellen Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Weizen für eine sichere Welternährung: Genetisches Potenzial für Ertragssteigerungen nutzen
Durch die Verschiebungen auf den Welthandelsmärkten, auch durch den Krieg in der Ukraine verursacht, ist die sichere Versorgung der Weltbevölkerung mit ausreichenden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln stark in das öffentliche Blickfeld gerückt. Forschende der Technischen Universität München (TUM) suchen nach modernen Methoden, mit denen die weltweite Ernte gesteigert und damit die Welternährung gesichert werden kann. Weizen spielt hierbei eine besondere Rolle.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Auswirkungen des Klimawandels auf die regionale Zusammensetzung von Vogelarten untersucht
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben mit Kollegen der Technischen Universität München und der Universität Durham (UK) untersucht, wie sich die biologische Artengemeinschaften von Vögeln auf der ganzen Erde in Zukunft zusammensetzen könnten. Sie zeigen in ihrer im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ veröffentlichten Studie, dass sich die Vogelgemeinschaften – unter verschiedenen Klimawandel-Szenarien und der daraus resultierenden Verschiebung von Verbreitungsgebieten – bis 2080 weltweit über große Regionen stark verändern werden. Dies hat auch Auswirkungen auf Ökosystemleistungen, wie Samenausbreitung oder Bestäubung von Pflanzen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fachbereich Agrarwirtschaft der FH Kiel will Farmer fit für den Systemwandel machen - Projekt wird durch EU gefördert
Die digitale Lernplattform FitFarmers soll landwirtschaftlichen Betrieben zeigen, wie sie Landwirtschaft nachhaltiger gestalten können. Das Projekt, das aktuell als Kooperation des Fachbereichs Agrarwirtschaft der Fachhochschule (FH) Kiel und an der FuE GmbH durchgeführt wird, erhielt eine Förderung im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)