Im Rahmen des von der Abteilung für Entwicklungsbiologie, Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie der Universität Hamburg, bearbeiteten Teilprojekts soll zum einen ein Verfahren für die Lebendbeobachtung der Meiose in Mais (Zea Mays) etabliert werden. Dies geschieht auf der Basis der Erfahrungen, die die Abteilung mit Arabidopsis thaliana gewonnen hat (translational research). Dazu werden verschiedene Kulturbedingung von Maisblüten und Maisantheren getestet, um die Meiozyten so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Im nächsten Schritt werden dann in Zusammenarbeit mit einer Firma (Crop Genetic Systems) Reporterkonstrukte für wichtige meiotische Regulatoren hergestellt und in Mais transformiert. Anschließend werden diese Linien dann vom Partner UH_AS analysiert. Parallel dazu soll ein chemisch-genetischer Screen durchgeführt werden, der zusammen mit dem Partner Prof. Dr. Markus Kaiser von der Universität Essen (UE_MK) designt wird. Ziel ist dabei chemische Stoffe zu finden, die zu einer Erhöhung oder Erniedrigung der Cross-Over-Rate in Mais führen. Ein verändertes Rekombinationsverhalten soll dann mit dem Partner Prof. Dr. Wojtek Pawlowski (Cornell University, Ithaka, USA) untersucht werden. Das Ziel dabei ist eine Modulation der Meiose mittels einer nichttransgenen Methoden zu entwickeln. Die Veränderung der Cross-Over-Rate stellt dabei einen neuen und vielversprechenden Züchtungsansatz dar.