CDR (Carbon Dioxide Removal)-Technologien sind Technologien, die darauf abzielen, Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre zu entfernen und langfristig zu speichern, um den Gehalt an Treibhausgasen zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Im Gegensatz zur Carbon Capture and Storage (CCS)-Technologie, die darauf abzielt, CO2-Emissionen an der Quelle abzuscheiden, zielen CDR-Technologien darauf ab, bereits in der Atmosphäre vorhandenes CO2 zu entfernen.

Es gibt verschiedene Ansätze und Technologien im Bereich der CDR, darunter:

  1. Bäume und Wälder: Wiederaufforstung, Aufforstung und der Schutz bestehender Wälder können dazu beitragen, CO2 zu absorbieren und langfristig in der Biomasse und im Boden zu speichern.
  2. Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (BECCS): Dieser Ansatz kombiniert Bioenergieproduktion mit CCS. Biomasse wird verbrannt, um Energie zu erzeugen, und das dabei entstehende CO2 wird abgeschieden und gespeichert.
  3. Direkte Luftabscheidung (Direct Air Capture, DAC): DAC-Technologien erfassen CO2 direkt aus der Atmosphäre und entfernen es. Das abgeschiedene CO2 kann dann gespeichert oder verwendet werden, beispielsweise in der Produktion von synthetischen Kraftstoffen oder chemischen Produkten.
  4. Ozeanische Kohlenstoffsenken: Hierzu gehören Maßnahmen wie das Düngen von Ozeanen mit Nährstoffen, um das Wachstum von Phytoplankton zu fördern, das CO2 aus der Atmosphäre absorbiert. Es gibt jedoch kontroverse Diskussionen über die potenziellen Umweltauswirkungen solcher Maßnahmen.
  5. Mineralisierung: Bei der Mineralisierung reagiert CO2 chemisch mit bestimmten Gesteinen oder Mineralien, um dauerhaft in Form von Karbonaten oder Bicarbonaten gebunden zu werden.

Diese CDR-Technologien werden als mögliche Instrumente zur Erreichung der Klimaziele betrachtet, insbesondere zur Erzeugung negativer Emissionen, bei denen mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt als freigesetzt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass CDR-Technologien oft noch in der Entwicklungsphase sind und mit Herausforderungen wie hohen Kosten, begrenzter Skalierbarkeit und potenziellen Umweltauswirkungen verbunden sein können. Darüber hinaus sollten sie nicht als Ersatz für die Reduzierung von Emissionen an der Quelle betrachtet werden, sondern als ergänzende Maßnahmen.

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