Chelate sind chemische Verbindungen, die eine spezielle Struktur aufweisen, bei der ein zentrales Metallion von mehreren Liganden umgeben ist, die über koordinative Bindungen an das Metallion gebunden sind. Die Liganden können organische Moleküle oder Ionen sein, die Elektronenpaare bereitstellen, um das Metallion zu binden. Die Bindung zwischen Liganden und Metallion wird auch als Chelatkomplex bezeichnet.

Chelate haben aufgrund ihrer speziellen Struktur und Bindungsweise einige besondere Eigenschaften, die in verschiedenen Bereichen der Chemie und Biochemie genutzt werden. Eine wichtige Anwendung von Chelaten ist in der Chemie der Metallkomplexe, wo sie als Liganden verwendet werden, um Metallionen zu stabilisieren oder zu aktivieren. Chelate werden auch in der Medizin eingesetzt, um Metallionen im Körper zu binden und zu entfernen, wie zum Beispiel bei der Behandlung von Schwermetallvergiftungen.

In der Umweltchemie spielen Chelate ebenfalls eine Rolle, da sie in der Lage sind, Metallionen in löslicher und transportfähiger Form zu halten und so die Mobilität von Metallen im Boden und in Gewässern zu beeinflussen. 
In der Pflanzenbiologie spielen Chelate eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen durch Pflanzen, da sie in der Lage sind, Nährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink in löslicher und bioverfügbarer Form zu halten.

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