Dipeptidylpeptidase-Hemmer werden zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt.

Das menschliche Enzym Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4) spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit Diabetes, insbesondere beim Typ-2-Diabetes. Das Enzym ist an der Regulation des Blutzuckerspiegels beteiligt und hemmt zwei wichtige Hormone, die als Inkretine bekannt sind: Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) und Glucose-dependent Insulinotropic Polypeptide (GIP). Diese Hormone sind entscheidend für die Regulierung des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten. Sie stimulieren die Insulinausschüttung, reduzieren die Glukagonfreisetzung und verlangsamen die Magenentleerung.

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes sind die Funktionen von GLP-1 und GIP beeinträchtigt. DPP-4-Inhibitoren sind eine Klasse von Medikamenten, die das DPP-4-Enzym blockieren, um den Abbau von GLP-1 und GIP zu verhindern. Dies führt zu erhöhten Inkretinspiegeln, die wiederum helfen, die Insulinsekretion zu erhöhen und die Glukagonsekretion in Abhängigkeit vom Blutzuckerspiegel zu verringern.

Diese Medikamente wirken also blutzuckersenkend, ohne das Risiko einer Hypoglykämie (niedriger Blutzucker) zu erhöhen, was bei anderen Diabetesmedikamenten ein Problem sein kann.

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