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Was CRISPR/Cas taugt

Das Züchter-Problem auf den Punkt gebracht

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Youtube-Video | 04.07.2021

Wissenschaftsjournalistin

Deutschlands Züchter-Gemeinschaft vom familiären Kleinbetrieb bis Großkonzern eint eine Frage: Sie will wissen, ob sie neue Züchtungsmethoden wie CRISPR/Cas in ihren Werkzeugkasten aufnehmen können oder nicht.

Mit den modernen biotechnologischen Werkzeugen ergeben sich zwar Chancen für einen schnelleren Züchtungsfortschritt, aber auch ungeahnte Herausforderungen etwa im rechtlichen Bereich. Der gentechnikfrei züchtende Landwirt Dr. Stefan Streng gehört zu den ganz kleinen Familienzuchtbetrieben in Deutschland, und er hat das Forschungsprojekt „PILTON“ initiiert, dass quasi die ganze Züchtergemeinschaft in Deutschland zum historisch größten Zusammenschluss vereint hat.

In diesem Projekt wird mittels CRISPR/Cas ein Exempel statuiert: ein Weizen wird gezüchtet, der resistenter gegen viele Pilzsorten werden soll. Durch die Stärkung des natürlich Immunsystem des Weizens soll dieser sich gegen die sich immer wieder verändernden Pilzkrankheiten alleine wehren können.

Und da CRISPR/Cas laut umstrittenen EUGH-Urteil von 2018 als Gentechnik eingestuft wird, soll die ganze Prozedur mit kostenaufwendigem Freilandversuch einmal durchexerziert werden. Das könnten sich kleine und mittelständische Betriebe alleine nie leisten, doch zusammen kann die Gemeinschaft aller Züchter nun herausfinden, inwieweit sich das Werkzeug für ihre Belange nutzen lassen wird. Weitere spannende Infos zu dem PILTON-Projekt und #Pflanzenzucht allgemein gibt’s vor allem bei www.die-pflanzenzuechter.de

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