Diese Fragen werden in diesem Teil 2 des fünfteiligen Interviews mit Urs Niggli beantwortet. Niggli erklärt auch, warum wir nicht glücklich in der "Bioblase" vor uns her träumen dürfen. Die #Biolandwirtschaft ist und bleibt zwar nur eine Nische, aber das mache sie nicht unbedeutender, erläutert der renommierte Agrarwissenschaftler ebenso. ER ist eine lebende Legende, nicht nur unter Fachleuten. Niggli wird oft als der Urvater und Vordenker des Biolandbaus bezeichnet – schließlich hat ER der ökologischen Landwirtschaft die wissenschaftliche Grundlage bereitet. Nicht nur Prince Charles lud ihn wiederholt in seinen Garten ein, #UrsNiggli hat Agrarminister auf der ganzen Welt beraten. Der ehemalige Direktor des Schweizer FiBL wurde letztes Jahr vom UNO-Generalsekretär António Guterres in die Wissenschaftsgruppe für die Vorbereitung des "2021 Food System Summit" gewählt und er spielt somit eine wichtige Rolle bei der globalen Diskussion um eine Neuausrichtung der Landwirtschaft und Ernährung. Ich hatte das wirklich riesige Vergnügen und die ganz besondere Ehre, den weltweit renommierten Agrarwissenschaftler zu vielen Themen löchern zu dürfen: Wir sprachen über Chancen und Herausforderungen, Nutzungskonflikte, warum bloß nicht ALLE in der Welt vegan werden dürften. Ob der Biolandbau die ganze Welt ernähren kann und warum die Frage nicht adäquat ist. Wir plauderten über neue Züchtungsmethoden, Digitalisierung und darüber, wie eine miese Zeitungs-Headline seine eigene Bio-Community gegen ihn aufbrachte und ihn verstoßen hat, …und wie ihm das schwer zu schaffen machte. Alle Interview-Teile im Überblick:
Teil 1: Der Urvater des Biolandbaus über typische Vorurteile
Teil 2 (dieser Teil): Glücklich in der "Bioblase" leben - darf man das nicht? Über die bedeutende Nische Ökolandbau
Teil 3: Ökolandbau und Veganismus können die Welt nicht ernähren?!
Teil 4: Ökolandbau und Gentechnik – passt das zusammen? Die Schicksalsfrage des Biolandbaus...
Teil 5: Wie sieht der Bauer der Zukunft aus?