Er ist beliebt als Kuchenbelag, gedünstet als Kompott, ausgequetscht als Saft, Limonade oder sogar Likör… Und angeblich kann man sich damit sogar die Haare tönen.
Stichwort „extrem #sauer“: Der #rhabarber ist ein züchterischer Spätzünder und wurde in Europa erst ab dem 18. Jahrhundert populär, denn erst musste der Zucker erschwinglich werden. Blätter und Stängel enthalten sehr viel Oxalsäure. Das merkt man daran, dass man beim Genuss Haare auf den Zähnen bekommt oder der Kochtopf nach der Kompott-Herstellung super sauber aussieht. Diese #oxalsäure ist auch ein Grund, warum man den Rhabarber nicht nach dem #Johannistag ernten darf: Dann ist der Gehalt so hoch, dass es für uns kontraproduktiv wird. Außerdem muss sich die Pflanze dann dringend von der Ernterei erholen.
In China nutzte man bestimmte Sorten schon vor 4.000 Jahren als Abführmittel. Und laut persischer #mythologie ist das erste Menschenpaar, Maschja und Maschjanag, in neun Monaten aus einer Rhabarberpflanze gewachsen. Auch hier lief nicht alles glatt. Sie bekamen nach 50 Jahren Zwillinge, die von ihnen verschlungen wurden. Aber das ist eine andere Geschichte.
Rhabarber zählt zur Familie der #knöterichgewächse wie auch Sauerampfer oder Buchweizen.
Bei der Ernte werden die Blätter samt Stiel vorsichtig aus der Pflanze gezogen, essen tut man nur die fleischigen Blattstiele. Die Blätter kann man im Salatbeet auslegen, um Nacktschnecken von ihrem ursprünglichen Ziel, den ersten knackigen Salatblättern, abzulenken bzw. umzuleiten. Na dann guten Appetit mit dem #lieblingskompott ! (Danke Christiane Hilgardt für die tollen Bilder inkl #rhabarberkuchen )
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