Weinzüchtungsforschung am Geilweilerhof in Siebeldingen
Pionierweine oder "PIWIS": Retten sie das deutsche Weinbau-Kulturgut?
Klimawandel und Green Deal werden im deutschen Weinbau unweigerlich zum #Sortenwandel führen, sagen Experten. Denn ohne Pflanzenschutzmittel gibt es keinen Weinbau, und die zunehmende Hitze setzt den Weinreben heftig zu. Jetzt kommt auch noch Sonnenbrand hinzu!
Bereits eine kleine Menge verdorbener Trauben verdirbt eine gesamte Lese, denn #Wein ist ein Qualitätsprodukt, und der Geschmack bestimmt, ob er getrunken wird oder nicht. Was rettet also den deutschen #Weinbau vor den drohenden Herausforderungen?
Warum muss im Weinbau (egal ob konventionell oder ökologisch angebaut) sehr viel Pflanzenschutzmittel gespritzt werden?
Warum haben unsere traditionellen Weinsorten keine natürlichen Resistenzen gegen schädliche Pilze wie #Mehltau und co?
Was sind PIWIS (pilzwiderstandsfähige Weinrebensorten) und könnten diese die Trauben der Zukunft sein?
Und warum dauert es über 20 Jahre, eine neue Rebensorte zu züchten?
Kommt mit mir auf die Weinbergen am Julius Kühn-Institut (JKI) in Siebeldingen, denn am Geilweilerhof hortet ein unermesslicher Schatz:
Einer von Europas größten Genbänke für Weinsorten. Historische Sorten und Neuzüchtungen wachsen hier: Weinreben, die man sonst kaum noch anfindet. Hier wird Pflanzenzüchtungsforschung betrieben, Hand in Hand mit Winzerinnen und Winzern.
Professor Dr. Reinhard Töpfer leitete als Institutsdirektor bis Mai 2024 das JKI für Rebenzüchtung und erklärt uns in diesem Film, was die Herausforderungen und Chancen im Weinbau sind sowie die prioritären Zuchtziele...
Filmtipp: Der Folge-Film über das BMBF-geförderte Projekt SelWineQ. Hier ist Dr. Florian Schwander der Qualität des Weins auf der Spur ist: Was macht #Weinqualität aus? Wie lässt sie sich wissenschaftlich messen?
Ein Journalartikel zum SelWineQ-Projekt befindet sich auch hier: www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/genomforschung-fuer-geschmackvolle-weine und ein Expertin-Interview mit Lena Frenske unter https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/guter-wein-ist-auch-berechnung