Unsere Pflanze des Monats ist ein versteinerter Urschachtelhalm aus dem Museum für Naturkunde in Berlin, inventarisiert und bereitgestellt vom Kurator der paläobotanischen Gesteinssammlung, Dr. Ludwig Luthardt. Aus aktuellem Anlass: Denn einige Jahrzehnte hatte er womöglich in einer dunklen Schublade geschlummert, bis er nun für meine brandneue Blattgeflüster Reportage herausgeholt und inventarisiert wurde. Jetzt ist er im System erfasst - zur weiteren wissenschaftlichen Untersuchung...
Manch einer kennt vielleicht die heutigen Schachtelhalme - ausdauernde, krautige Pflanzen. Aber einst wuchsen sie hoch wie Bäume - zum Beispiel in den Steinkohlewäldern vor Hunderten von Millionen Jahren. Dieser Urschachtelhalm erzählt im Clip, wie er inventarisiert wurde.
Zur Forschung der Paläobotaniker läuft diesen und nächsten Monat auf Instagram eine Serie, da am 10.November meine ausführliche Filmreportage in Kombination mit meinem aktuellen Artikel im Spektrum der Wissenschaft erscheinen wird.
Die Paläobotanik Forschenden setzen interdisziplinär Indizienketten zusammen, um die damaligen Zustände abzuleiten. Dafür untersuchen sie Pflanzen-Fossilien, denn: „Pflanzen können nicht weglaufen, sie müssen sich an ihren Standort anpassen. Diese Anpassung können wir erforschen über die Gestalt der Pflanzen und ihre Anatomie. Deshalb sind Pflanzen ein wichtiges Puzzleteil zur Klimarekonstruktion“, erklärt der Geoforscher Luthardt, der im weiteren Sinne nun auch Paläobotaniker und Klimaforscher ist.
Über 300.000 Pflanzen-Fossilien in Sedimentgestein kuratiert Luthardt in einer riesigen Halle mit etlichen Gängen voller alter Schränke. Und unsere #Pflanze des Monats ist eine davon!
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