Aus GFP und WPI wird GFPi

Wirtschaft bündelt ihre Interessen zur Pflanzenforschung in der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. – GFPi

04.03.2015

Am  4.3.2015 haben die Mitglieder der Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung (GFP) und des Wirtschaftsverbunds PflanzenInnovation (WPI) in außerordentlichen Mitgliederversammlungen in Potsdam entschieden, ihre Kräfte zu bündeln und zur neuen Organisation „Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V.“ (GFPi) zu verschmelzen.

„Pflanzenzüchter und -forscher in Deutschland bauen auf eine über 100jährige Tradition der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung auf. Dieses Erfolgskonzept wollen wir fortsetzen, uns aber gleichzeitig neuen Herausforderungen wie dem Aufbau einer Bioökonomie als zukunftsfähigem Wirtschaftssystem stellen“, so Dr. Reinhard von Broock, Vorsitzender der GFPi. So müssen Pflanzenforschung und -züchtung im Rahmen der Bioökonomieforschung viel stärker mit den Partnern der gesamten land- und ernährungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette interagieren. Sie sollen in der GFPi eine Heimat finden. Auch die Internationalisierung in der Forschung und in den Unternehmensaktivitäten sowie die stärkere Differenzierung bei den Forschungsprojekten in Bezug auf Größe, Komplexität und Zahl der Beteiligten, haben Vorstände und Mitglieder beider Vereine dazu veranlasst, diesen zukunftsweisenden Schritt zu gehen.

„Wir wollen Innovation in der Pflanzenzüchtung stimulieren und die öffentliche Förderung und Sichtbarkeit der Pflanzen- und Pflanzenzüchtungsforschung stärken. Die GFPi soll als schlagkräftige, effiziente Organisation die Interessen von Wirtschaft und Wissenschaft in der Pflanzenforschung vertreten und zentraler Ansprechpartner sowie Kommunikationsplattform zu Fragen der Pflanzenforschung für Mitglieder, Wissenschaft, Politik sein“, so Dr. Léon Broers, Vorsitzender des WPI.

Der neue Verein will mit seinen Mitgliedern regelmäßig entsprechende Forschungsstrategien und eine daraus abgeleitete Agenda zur Pflanzenforschung entwickeln, national und international als Impulsgeber für die Forschungsförderung auftreten und Forschungskooperationen initiieren und begleiten. Dies wird über die Etablierung effektiver Public Private Partnerships (PPPs) sowohl in der vorwettbewerblichen Gemeinschafts- als auch in der Verbundforschung geschehen.

Über die GFP:
Die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP) ist ein Zusammenschluss von 58 vorwiegend mittelständischen Pflanzenzuchtunternehmen in Deutschland. Die Projekte sind überwiegend Verbundvorhaben zwischen Züchtungsunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Die GFP evaluiert den Forschungsbedarf in der praktischen Pflanzenzüchtung. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Züchtern werden Projektideen entwickelt, bewertet und anschließend in meist mehrjährigen Forschungsprojekten umgesetzt. Die GFP unterstützt die Durchführung der Projekte monetär und durch Eigenleistungen der Züchter über die Bereitstellung von Pflanzenmaterial, Gewächshaus- und Laborkapazitäten sowie durch die Übernahme von Feldversuchen.

Über den WPI:
Der Wirtschaftsverbund PflanzenInnovation e. V. (WPI) ist ein 1998 unter dem ursprünglichen Namen Wirtschaftsverbund Pflanzengenomforschung GABI e. V. (WPG) gegründeter Verein mit Sitz in Bonn. Er umfasst derzeit 28 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz, Verarbeitende Industrie und Biotechnologie. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere der Pflanzenforschung. Der Verein trägt Erfahrungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Ausrichtung der Forschung zusammen, unterstützt den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und fördert Forschungsvorhaben.

Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e. V. (GFP)
Wirtschaftsverbund PflanzenInnovation e. V. (WPI)
Ulrike Amoruso-Eickhorn
Kaufmannstr. 71-73, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-17, Telefax: 0228-9 85 81-19,
E-Mail: gfp(at)bdp-online.de