50 Jahre Weizenzüchtung im Test

Studie findet überraschendes Ergebnis

21.06.2019

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Die Weizenähren wurden in den letzten 50 Jahren immer größer und ertragreicher. Hat aber die intensive Züchtung der letzten Jahrzehnte dazu geführt, dass moderne Weizensorten weniger widerstandsfähig gegen Krankheiten und nur bei guter Stickstoffversorgung den alten Sorten überlegen sind? Eine Studie ist dem nun nachgegangen. (Bildquelle: © Till Rose (Co-Autor, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
- Weizenvielfalt

In einer der bisher größten derartigen Untersuchungen weltweit wurden fast 200 bedeutende westeuropäische Weizensorten aus den letzten 50 Zulassungsjahren mehrjährig an diversen Standorten angebaut. (Bildequelle: © Rod Snowdon)
- Versuchsfelder

Dass die modernen Sorten unter intensiven Anbaubedingungen die höchsten Erträge aufwiesen, erstaunte das Team nicht. Die durchschnittliche Ertragssteigerung durch die moderne Weizenzüchtung lag bei etwa 32 kg/ha pro Jahr. (Bildquelle: © A.Serfling/JKI)
- Anbauversuch auf einem Versuchsfeld des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Quedlinburg

Bei extensiven Bedingungen zeigte sich überraschenderweise ein sehr ähnliches Bild: Die züchterisch bedingte Ertragssteigerung fiel im Vergleich mit den alten Sorten unter „low-input“-Bedingungen ebenso hoch oder sogar höher aus als im intensiven Anbau. Moderne Hochleistungssorten waren am widerstandsfähigsten gegen Krankheiten, wie bei Braunrostbefall, und am effizientesten bei der Nährstoffnutzung. (Bildquelle: © E. Schliephake/JKI)
- Weizenblatt mit Braunrostbefall

Die Ergebnisse veröffentlichte das Team im renommierten Fachmagazin „Nature Plants“ (doi: 10.1038/s41477-019-0445-5). Diese Studie entstand im Rahmen des PLANT 2030-Projekts „BRIWECS“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderprogramm „Innovative Pflanzenzüchtung im Anbausystem (IPAS)“ gefördert wird. (Bildquelle: © Kai Voss-Fels)
- Erstautor der Studie, Kai Voss-Fels, in einem Versuchsfeld

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