Allomone sind Signalstoffe, die zwischen Individuen verschiedener Arten Informationen übertragen. Die Informationen sind dabei ausschließlich für den Sender vorteilhaft. Dazu zählen pflanzliche Stoffe zur Abwehr von Herbivoren und auch die Wehrsekrete von Insekten oder des Stinktiers.

Allgemein heißen Botenstoffe zur Informationsübertragung zwischen verschiedenen Arten Allelochemikalien.

Sind die Informationen nur für den Empfänger von Vorteil, werden die Boten- und Effektorsubstanzen als Kairomone bezeichnet. Beispiele sind Duftstoffe, die die Anwesenheit von Feinden oder Beutetieren anzeigen. Der Empfängerorganismus reagiert darauf mit entweder Feindabwehr- oder Feindvermeidungsreaktionen bzw. startet seine Jagd auf das Beutetier.

Als Synomone hingegen werden solche Signalstoffe bezeichnet, die gleichermaßen für Empfänger und Sender vorteilhaft sind. Dazu zählen Blütenduftstoffe, die Bestäuber wie Bienen, Käfer und Wespen anziehen. Beide Organismen haben einen Vorteil davon: Die Pflanze sicherst sich den Fortpflanzungserfolg, die bestäubenden Insekten finden mit Nektar und Pollen in den Blüten hochwertige Nahrung.

Zur Abgrenzung von interspezifisch (zwischenartlich) wirkenden Allelochemikalien werden intraspezifisch (innerartlich) wirkende Signalstoffe als Pheromone bezeichnet. Sie können physiologische Vorgänge oder Verhaltensänderungen induzieren, die mit der Fortpflanzung in Verbindung stehen, beispielsweise das Anlocken von Fortpflanzungspartnern.

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