CAM-Pflanzen
CAM-Pflanzen vermeiden starke Wasserverluste, indem sie tagsüber ihre Stomata geschlossen halten und nur nachts für die CO2-Fixierung öffnen.
CAM steht für den englischen Begriff „crassulacean acid metabolism“, was zu deutsch „Crassulaceen-Säurestoffwechsel“ bedeutet.
Wie C4-Pflanzen binden CAM-Pflanzen CO2 mithilfe des Enzyms PEP-Carboxylase unter Bildung von Oxalacetat, das wiedrum zu Malat reduziert wird. Malat wird in der Vakuole in Form von Äpfelsäure gespeichert. CAM-Pflanzen weisen häufig besonders große Vakuolen auf. Tagsüber läuft der Calvin-Zyklus zur Energiegewinnung ab.
Im Unterschied zu C4-Pflanzen findet bei CAM-Pflanzen keine räumliche, sondern eine zeitliche Trennung von primärer CO2-Fixierung und Calvin-Zyklus statt.
Zu den CAM-Pflanzen gehören neben sukkulenten Dickblattgewächsen (Crassulaceae), auch viele Pflanzen aus den Familien Cactaceae (Kakteengewächse), Agavaceae (Agavengewächse) und Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse). Selbst die Ananas nutzt die CAM-Photosynthese. Zudem existieren Pflanzen, wie die Eispflanze Mesembryanthemum crystallinum, die beide Photosynthesewege betreiben können.
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