Der Casparische bzw. Caspary Streifen stellt das Kontrollzentrum für den pflanzeneinwärtsgerichteten Wasser- und Mineralstoffstrom dar. Am Casparischen Streifen endet der freie Diffusionsraum (Apoplast) der Wurzel. Durch Einlagerungen von Polymeren (Lignin und Endodermin) wird diese korkartige, wasserundurchlässige Struktur gebildete. Sie ist die Barriere, die verhindert, dass Wasser und gelöste Nährsalze bzw. Ionen unkontrolliert passieren können. Andersherum verhindert der Streifen, dass Wasser aus dem Xylem in den Apoplasten, den freien Diffunsionsraum der Zellwände, und in den Boden gelangt. Ionen werden passiv, aber selektiv durch Kanäle oder Carrier (Transmembran-Proteine) oder aktiv durch Ionenpumpen oder ATP-abhängige Transportsysteme weitergeleitet.

Ihren Namen verdanken die Casparischen Streifen dem deutschen Botaniker (Johann Xaver) Robert Caspary, der sich unter anderem für die Leitgefäße in Pflanzen interessierte.

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