Bakterien, die sich in Sedimentablagerungen zu Ketten verbinden und ihre Energie durch Sulfidoxidation herstellen.

Kabelbakterien sind eine Gruppe von Bakterien, die erst 2012 in der Bucht von Aarhus in Dänemark entdeckt wurde. Da sie vorwiegend in sauerstoffarmen Sedimenten vorkommen, haben sie eine besondere Strategie zur Energiegewinnung entwickelt. Sie schließen sich in Gruppen zu langen elektrisch leitfähigen Filamenten zusammen. Am einen Ende oxidieren sie Sulfid in den tieferen, sauerstoffarmen Sedimentzonen und leiten die dabei gewonnenen Elektronen über die Filamente zum anderen Ende zur Sedimentoberfläche, um dort Sauerstoff zu Wasser zu reduzieren. So können die „Bakterienkabel“ Zonen ohne Schwefelwasserstoff und Sauerstoff überbrücken.

Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden, um die Benutzerfreundlichkeit dieser Website zu verbessern. Weitere Informationen zum Datenschutz und unsere Datenschutzerklärung für diese Webseite finden Sie hier.