Niedermolekulare Verbindung (small molecule)


Unter dem Begriff „small molecules“ (niedermolekulare Verbindungen) werden Moleküle mit einer Masse von weniger als 800 g/mol zusammengefasst. Sie zeichnen sich durch eine einfache Strukturformel aus und können chemisch synthetisiert werden. Im Gegensatz zu großen Molekülen wie Proteinen können die meisten „small molecules“ in die Zelle eindringen und dort den Zellstoffwechsel beeinflussen. Ein Großteil aller Arzneimittel gehört zu dieser Substanzklasse.

Etwa 2 Prozent der „small molecules“ sind in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden und spielen daher eine wichtige Rolle bei der Medikation von Stoffwechselerkrankungen im Gehirn. Neben ihrem Einsatz als Arzneimittel eignen sich manche „small molecules“ auch als Pestizide oder als Werkzeug zur Erforschung von Stoffwechselwegen. Neben zahlreichen positiven Eigenschaften, die „small molecules“ mit sich bringen, gibt es aber auch einige krebserregende oder anderweitig schädliche niedermolekulare Verbindungen.

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