Eukalyptus
Eucalyptus sp.

Wissenschaftlicher Name | Eucalyptus sp. |
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Deutscher Name | Eukalyptus |
Englischer Name | Eucalyptus |
Familie | Myrtaceae (Myrtengewächse) |
Genomgröße (Basenpaare) | 691 Mbp (bei Eucalyptus grandis) |
Genomgröße (Gene) | 37.000 (bei Eucalyptus grandis) |
Chromosomen | diploid (2n = 22) |
Jahr der Sequenzierung | 2014 |
Beschreibung
Die Gattung Eukalyptus zählt zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) und umfasst rund 600 immergrüne Arten. Die meisten sind anspruchslos, schnell und gerade wachsend. Sie können dabei bis zu 150 m hohe hartholzige Stämme ausbilden. Die Blätter des Eukalyptus sind reich an ätherischen Ölen. Die Ernte des Öls der Blätter kann in Niederwaldkulturen alle 2-3 Jahre erfolgen. Eukalyptusöl enthält 60-85 % Cineol, ein aromatisches Terpen.
Ursprung und Verbreitung
Ursprünglich stammt der Eukalyptus aus Australien. Heute wird er zur Holzproduktion in vielen Teilen der Tropen und Subtropen kultiviert. Die leicht entzündlichen ätherischen Öle stehen dabei in engem Zusammenhang mit dem Auftreten großflächiger Waldbränden.
Wirtschaftliche Bedeutung
Einige Arten des Eukalyptus liefern mit ihrer Streifenborke wertvolle Gerbstoffe. Eukalyptusöl findet seine Anwendung in der medizinischen Behandlung von Asthma, Bronchitis und Rheuma in Form von Salben und Bonbons.
Menthol und Thymol dienen jedoch auch für industrielle Zwecken. Das Eukalyptusöl birgt ein hohes Potential für die Kraftstoffentwicklung. Das Öl wird schon heute einigen Kraftstoffen beigemischt.
Publikationen
Myburg et al. (2014) The genome of Eucalyptus grandis. Nature 510(7505):356-362
Bartholome et al. (2015) High-resolution genetic maps of Eucalyptus improve Eucalyptus grandis genome assembly. New Phytologist 206(4):1283–1296
Quellen
- W. Franke (1992) Nutzpflanzenkunde, Thieme-Verlag, 5. Auflage
- National Center for Biotechnology Information, U.S. National Library of Medicine
- FAOSTAT – Food and Agriculture Organization of the United Nations (2012)