Gartenerdbeere

Fragaria x ananassa

Gartenerdbeere - Fragaria x ananassa
Gartenerdbeere
Fragaria x ananassa
Wissenschaftlicher Name Fragaria x ananassa
Deutscher Name Gartenerdbeere
Englischer Name Strawberry
Familie Rosaceae (Rosengewächse)
Genomgröße (Basenpaare) 206 Mbp (F. vesca)
Genomgröße (Gene) -
Chromosomen oktoploid (8n = 56)
Jahr der Sequenzierung 2011 (F. vesca)

Weltverbreitung

Ursprungsgebiet
Anbaugebiete

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Freie Nutzung: Redaktionelle, nichtkommerzielle Zwecke sowie Poster, Vorträge etc. mit Quellenangabe. Kommerzielle Nutzung auf Anfrage

Beschreibung

Die Gartenerdbeere ist eine Hybride aus der Chile-Erdbeere (F. chiloensis) und der kleinen amerikanischen Scharlach-Erdbeere (F. virginia). Häufig werden die verschiedenen Erdbeerarten nach ihrer geographischen Verbreitung klassifiziert.

Erdbeeren sind mehrjährige krautige Pflanzen mit meist grünen, weich und seidig behaarten Pflanzenteilen. Ihr Wurzelstock bildet dicke, schwach holzige Ausläufer. Die wechselständigen, lang gestielten Laubblätter sind dreiteilig gefingert. Die Nebenblätter sind an der Basis des Blattstiels verwachsen. Die Blüten der Erdbeere sind meistens weiß und entwickeln sich nach einer Kälteperiode. Jede Blüte trägt 5 grüne Kelchblätter und 5 rundliche Kronblätter. Zwischen den Kelchblättern stehen 5 weitere kleinere Nebenkelchblätter (Epicalyx). Aus botanischer Sicht zählen die Früchte der Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Vögel und kleine Säugetiere, die die unverdauten Nüsschen ausscheiden.

Bereits in der Antike erwähnten römische Dichter die kleinen, aromatischen Walderdbeeren. So beschrieben Vergil (19 v. Chr.) und Ovid (18 n. Chr.) die Früchte als kleine süße Frucht Gottes und bezeichneten sie frega. Erste Hinweise auf den frühzeitlichen Konsum von Erdbeeren reichen bis in die jüngste Steinzeit hinein. Die erste großflächige Kultivierung von Walderdbeeren lässt sich auf das frühe Mittelalter datieren.

Ursprung und Verbreitung

Die meisten Sorten sind in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre zu finden. Das größte Verbreitungsgebiet hat die diploide Walderdbeere (F. vesca). Sie kommt in Europa, Nordasien und Nordamerika vor. Anderen Arten sind in ihrer geographischen Ausbreitung begrenzt und werden nach folgenden Gebieten zusammengefasst: Euro-Sibirien, Nordchina und Mandschurei, Indo-Südchina, Japan und Amerika.

Wirtschaftliche Bedeutung

Kommerziell angebaut werden verschiedene Sorten der Gartenerdbeere. Der fleischige Blütenboden wird als Obst genutzt. Erdbeeren zählen zu den nichtklimakterischen Früchten: Wenn sie unreif gepflückt werden, reifen sie nicht nach.

Publikationen

Shulaev V. et al. (2011) The genome of woodland strawberry (Fragaria vesca). Nat Genet 43(2):109-16

Quellen

  • W. Franke (1992) Nutzpflanzenkunde, Thieme-Verlag, 5. Auflage
  • National Center for Biotechnology Information, U.S. National Library of Medicine
  • FAOSTAT – Food and Agriculture Organization of the United Nations (2012)
  • Seite "Gartenerdbeere" In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Januar 2013, 01:33 UTC; Abgerufen: 5. Februar 2013, 11:06 UTC