Gurke
Cucumis sativus

Wissenschaftlicher Name | Cucumis sativus |
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Deutscher Name | Gurke |
Englischer Name | Cucumber |
Familie | Cucurbitaceae (Kürbisgewächse) |
Genomgröße (Basenpaare) | 350 - 367 Mbp |
Genomgröße (Gene) | > 26.500 |
Chromosomen | diploid (2n = 14) |
Jahr der Sequenzierung | 2009 |
Beschreibung
Die Gurke (Cucumis sativa L.) zählt zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist mit Kürbis und Melone verwandt. Gurken sind wärmeliebende und frostempfindliche Pflanzen, die zur Blüte Temperaturen von mindestens 15 °C benötigen. Sie sind einjährig und von krautigem Wuchs.
Aus den gelben Blüten reifen die Früchte heran, welche zu den Beeren gezählt werden. Diese waren bei den Wildformen kugelförmig und ähnelten mit ihrer gelblich-gestreiften Schale eher an Melonen. Werden die Früchte bis zur vollständigen Reife an der Pflanze gelassen, so verfärben sie sich gelb. Gurken sind im Erntestadium noch grün, also physiologisch unreif.
Ursprung und Verbreitung
Der Ursprung der Gurke geht vermutlich auf die indische Wildform Cucumis hardwickii zurück. Von Indien aus, wo sie schon seit 3.000 Jahren kultiviert wird, gelangte sie nach Griechenland und in das alte Rom. Ob sie auch schon den Ägyptern bekannt war oder ob diese nur ihre aus Afrika stammende Verwandte, die Zuckermelone (Cucumis melo), als sogenannte Schlangenmelonen anbauten, ist nicht klar. Erst um 1.500 n. Chr. wurde die Gurke in Deutschland eingeführt.
Wirtschaftliche Bedeutung
Hauptanbaugebiete befinden sich in China, der Türkei, im Iran und in den USA. Die höchsten Erträge werden aber in den gemäßigten Breiten unter Glas erzielt. Haupterzeuger frischer Gurken sind die Niederlande, Spanien und Griechenland. Neben diesen EU-Ländern sind auch die Türkei und Bulgarien wichtige Exporteure. Während Gurken aus dem Gewächshausanbau ganzjährig auf den Markt kommen, reicht die Saison von Freilandgurken bei uns von etwa Mitte Juni bis Mitte September.
Salatgurken werden fast ausschließlich unter Glas oder Folie angebaut. Im Handel werden sie üblicherweise als Schlangengurken angeboten. Sie sind zwischen 25-30 cm lang und wiegen in rund 500 g. Wenn die Früchte noch jung sind, haben sie eine hellgrüne und raue, warzige Schale. Mit zunehmender Erntereife verfärbt sie sich dunkelgrün und wird bei einigen Sorten glatter.
Publikationen
Huang S. et al (2009) The genome of the cucumber, Cucumis sativus. Nat Genet. 41(12):1275-81
Quellen
- National Center for Biotechnology Information, U.S. National Library of Medicine
- FAOSTAT – Food and Agriculture Organization of the United Nations (2012)