Kreuzblättrige Wolfsmilch

Euphorbia lathyris

Kreuzblättrige Wolfsmilch - Euphorbia lathyris
Kreuzblättrige Wolfsmilch
Euphorbia lathyris
Wissenschaftlicher Name Euphorbia lathyris
Deutscher Name Kreuzblättrige Wolfsmilch
Englischer Name Caper spurge, Paper spurge
Familie Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse)
Genomgröße (Basenpaare) -
Genomgröße (Gene) -
Chromosomen -
Jahr der Sequenzierung -

Weltverbreitung

Ursprungsgebiet
Anbaugebiete

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Beschreibung

Eines der charakteristischsten Merkmale der Wolfsmilchgewächse ist ihr weißer oder gelblicher und reichlich fließender Milchsaft. Die Kreuzblättrige Wolfsmilch wird häufig auch als Maulwurfskraut bezeichnet, was auf ihre nur bedingt zutreffende Wirkung gegen Wühlmäuse und Maulwürfe zurückgeht. E. lathyris wird seit alters in Gärten gehalten und ist eine zweijährige Pflanze, die bis zu 1 m groß werden kann. Sie erträgt leichten Frost und bildet im zweiten Jahr einen trugdoldigen Blütenstand und dreikammerige Kapselfrüchte aus. Die Blütezeit liegt je nach Standort zwischen Juni und August.

Ursprung und Verbreitung

E. lathyris stammt ursprüngich aus Asien (Georgien, Iran, Kasachstan bis Tibet). Heute findet sie sich in Europa und Asien und wurde in Nordamerika eingebürgert.

Wirtschaftliche Bedeutung

Der Milchsaft von E. lathyris enthält bis zu 12 % langkettige Kohlenwasserstoffverbindungen in Form von Terpenen. Dabei handelt es sich um verhältnismäßig große Moleküle, die gewonnen und chemisch-physikalisch durch Kracken in kurzkettige Kohlenwasserstoffe zerlegt werden können. Dazu werden die Pflanzenteile zerkleinert, getrocknet und zu feinem Pulver zermahlen. Die Extraktion der Terpene erfolgt mit Hilfe von Hexan und Chlorkohlenwasserstoff. Nach der Destillation verbleibt ein schwarzes Öl als Rückstand, das bei 500 °C durch Kracken in Äthylen, Propylen und andere Olefine umgewandelt werden kann. Diese Verbindungen lassen sich zu benzinartigen Treibstoffen umwandeln. Zu den Zielen der Pflanzenforschung zählt es, höhere Erträge durch terpenreichere Pflanzensorten zu gewinnen.

An E. lathyris besteht ebenfalls ein Interesse als fettliefernde Pflanze, da die Samen bis zu 50 % fettes Öl enthalten können.  

Quellen

  • W. Franke (1992) Nutzpflanzenkunde, Thieme-Verlag, 5. Auflage
  • Seite "Kreuzblättrige Wolfsmilch" In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. März 2013, 14:13 UTC; Abgerufen: 25. März 2013, 06:33 UTC