Zwenke

Brachypodium distachyon

Zwenke - Brachypodium distachyon
Zwenke
Brachypodium distachyon
Wissenschaftlicher Name Brachypodium distachyon
Deutscher Name Zwenke
Englischer Name purple false brome
Familie Poaceae (Süßgräser)
Genomgröße (Basenpaare) 272 Mbp
Genomgröße (Gene) 34.000
Chromosomen diploid (2n = 10)
Jahr der Sequenzierung 2010

Weltverbreitung

Ursprungsgebiet
Anbaugebiete

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Beschreibung

Brachypodium distachyon ist ein einjähriges, horstbildendes Süßgras. Der Gattungsname leitet sich von den griechischen Bezeichnungen brachys (=kurz) und podes (=Füße) ab und beschreibt die typischen kurz gestielten Ährchen der Zwenke.

Die Zwenke erreicht eine Wuchshöhe von 40-120 cm. Sie bildet lockere bis dichte Horste und breitet sich mit drahtigen, unterirdischen Ausläufern (Rhizomen) aus. Die unverzweigten Halme sind kahl. Die meist aufrechtstehenden Blütenstände bilden lockere Trauben und tragen 3-15 grünliche oder gelbliche Ährchen mit jeweils 3-60 zwittrigen Blüten. Unter Gewächshausbedingungen beträgt die Generationszeit der Zwenke 12-18 Wochen.

Durch das kompakte Genom und die einfache experimentelle Handhabung wurde B. distachyon zu einem etablierten Modellorganismus für die strukturelle und funktionelle Genomik der Süßgräser. Das Genom von B. distachyon war das erste vollständig sequenzierte Genom eines Vertreters aus der Unterfamilie der Pooideae aus der Familie der Süßgräser.

Ursprung und Verbreitung

Die Zwenke stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum.Sie findet sich heute weltweit in den gemäßigten Breiten, von Europa über Nordafrika bis nach Südwestasien. Sie gedeiht an Wegrändern und in lichten Wäldern auf basenreichen, stickstoffarmen und meist kalkhaltigen humosen Lehm- und Lössböden.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Zwenke trägt keine wirtschaftliche Bedeutung. Als etablierter Modellorganismus für Süßgräser wird an ihr intensiv der potentielle Einsatz von Gräsern für die Produktion von Bioethanol erforscht.

Publikationen

International Brachypodium Initiative (2010) Genome sequencing and analysis of the model grass Brachypodium distachyon. Nature 463(7282):763-8 

Quellen