
Plantainments sind Specials zu Entwicklungen und Innovationen rund um Pflanzen und Pflanzenforschung. Wissen und Fakten über Pflanzen. Kurz, knackig und leicht verständlich.
In diesem Plantainment widmen wir uns der Bedeutung der Vielfalt, speziell der unserer Nutzpflanzen. Wie sind diese entstanden und was macht eine Pflanze zur Nutzpflanze? Welche Rolle übernimmt der Mensch durch gezielte Eingriffe in die Natur? Mit dem Plantainment geben wir einen Einblick in die Vielfalt, die wir zwar tagtäglich nutzen, der wir uns jedoch selten bewusst sind. Von der Pflanzenzüchtung über die Vielfalt der Anbausysteme hin zur Vielfalt auf unserem Teller - wir haben interessante Informationen zusammengetragen. Dabei wird eines deutlich: Nutzpflanzen haben für uns einen immensen Wert. Viel Spaß beim Klicken und Entdecken.
Die Plantainment-Themen im Überblick
Welche Pflanzenvielfalt nutzen wir?

Bildquelle: © Shutterstock.com/Elena Anisimova
Eigentlich hätten wir eine riesige Auswahl, denn weltweit gibt es etwa 400.000 verschiedene Pflanzenarten. Tatsächlich nutzen wir aber nur etwa 20.000 davon als Nahrungs-, Heil- und Genussmittel oder auch für technische Zwecke. Kultiviert hat die Menschheit bisher etwa 500 verschiedene Pflanzenarten, von denen lediglich sieben als Grundnahrungsmittel die ganze Weltbevölkerung ernähren.
Bei den Nahrungspflanzen haben ertragreiche, widerstandsfähige Hochleistungssorten alte Landsorten bereits vielerorts verdrängt. Doch damit gehen nicht nur geschmackliche Varianten, sondern auch wertvolle genetische Informationen verloren.
Auch bei Arzneimitteln profitieren wir von pflanzlicher Vielfalt. Denn mehr als die Hälfte aller in Deutschland hergestellten Arzneien basieren auf Heilpflanzen oder deren Inhaltsstoffe. Nicht alle können kultiviert werden und werden noch immer in freier Wildbahn gesammelt. Doch viele dieser Pflanzen sind bereits vom Aussterben bedroht und besonders schützenswert, denn auf ihre Inhaltsstoffe können wir nur schwer verzichten.
Pflanzenvielfalt züchten

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Landwirtschaft ist eine relativ junge Erfindung. Erst seit etwa 11.500 Jahren bestellen die Menschen Felder. Zur gleichen Zeit begann auch die Pflanzenzucht. Keine unserer heutigen Nahrungspflanzen war damals in der freien Natur zu finden. Erst durch Kreuzung und Selektion wurden sie langsam zu dem, was wir heute kennen und essen.
Inzwischen kommen jedes Jahr neue Sorten auf den Markt, die mehr Ertrag bringen oder Wetterextremen besser widerstehen. Doch die Aufgabe der Züchter bleibt weiterhin enorm, denn während die Anbauflächen stagnieren, wächst die Weltbevölkerung stetig an.
Bei der Suche nach vielversprechenden Genen schauen die Züchter in alte Landrassen und Wildpflanzen.
Oft sind es die bisher nicht-domestizierten Pflanzen, die sich gegen Krankheitserreger zur Wehr setzen und Wetterextreme aushalten, jedoch keinen nennbaren Ertrag liefern. Molekularbiologen, Genetiker und Züchter arbeiten Hand in Hand, um interessante Gene zu finden und in Hochleistungssorten einzukreuzen. Sie züchten Vielfalt.
Vielfalt auf unserem Teller

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Ob regional, saisonal oder international, auf unseren Tellern findet sich eine Vielfalt an Gerichten und Geschmäcken. Je nachdem wo wir uns auf der Erde befinden, sehen die typischen Mahlzeiten anders aus. Wir können wählen zwischen heimischen Erzeugnissen oder Exotischem. Einflüsse aus anderen Kulturen können uns durch unterschiedliche Ess- und Kochgewohnheiten bereichern.
Unser Ess- und Einkaufsverhalten wirkt sich jedoch auch auf die biologische Vielfalt auf den Äckern und Plantagen dieser Welt aus. Denn die Vielfalt auf unserem Teller bedarf einer Vielfalt an Nutzpflanzensorten, die es zu bewahren gilt.
Vielfalt der Anbausysteme

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Landwirtschaft ist ein durch Menschen entwickeltes Produktionssystem, um Nahrung und andere Materialien in einer wiederkehrenden Abfolge zu erzeugen. Sie veränderte die menschliche Kultur und unseren Planeten. Heute ernährt dieses System über sieben Milliarden Menschen. Die Vielfalt der durch den Menschen geschaffenen Anbausysteme und die gezielte Veränderung von Tieren und Pflanzen ist bisher einmalig. Die verschiedenen Anbausysteme sind regional angepasst, aber auch Ideologien tragen zu deren Vielfalt bei.
Pflanzenvielfalt entsteht

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Pflanzen besitzen eine faszinierende Formen- und Farbenvielfalt und besiedeln die unterschiedlichsten Regionen der Erde. Jede Pflanze – egal wie klein, hat dabei eine Bedeutung für ihr Ökosystem. Wie entstand diese Artenvielfalt und was bedeutet die Vielfalt der Ökosysteme für unser Leben auf der Erde? Die Erhaltung der Biodiversität sowie die Sicherung und Bewahrung von intakten Ökosystemen und ihren Dienstleitungen sind ein zunehmend wichtiger Gegenstand der Forschung, um langfristig unser Überleben zu sichern.
Plantainment 02
Vielfalt der Nutzpflanzen

Plantainments sind Specials zu Entwicklungen und Innovationen rund um Pflanzen und Pflanzenforschung. Wissen und Fakten über Pflanzen. Kurz, knackig und leicht verständlich.
In diesem Plantainment widmen wir uns der Bedeutung der Vielfalt, speziell der unserer Nutzpflanzen. Wie sind diese entstanden und was macht eine Pflanze zur Nutzpflanze? Welche Rolle übernimmt der Mensch durch gezielte Eingriffe in die Natur? Mit dem Plantainment geben wir einen Einblick in die Vielfalt, die wir zwar tagtäglich nutzen, der wir uns jedoch selten bewusst sind. Von der Pflanzenzüchtung über die Vielfalt der Anbausysteme hin zur Vielfalt auf unserem Teller - wir haben interessante Informationen zusammengetragen. Dabei wird eines deutlich: Nutzpflanzen haben für uns einen immensen Wert. Viel Spaß beim Klicken und Entdecken.