News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Extensive Beweidung: gut für die lokale Biodiversität, aber herausfordernd für Landnutzer
Ein Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat untersucht, mit welcher Motivation Landnutzer in Europa eine extensive Beweidung betreiben und welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. Die Ergebnisse der Befragungen wurden im Fachmagazin Land Use Policy veröffentlicht. Sie zeigen, dass flexiblere Förderbedingungen zu einer Verbesserung beitragen könnten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neues aus der Forschung: Die BLE auf der Woche der Umwelt
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stellt am 04. und 05. Juni 2024 im Berliner Schloss Bellevue vier wegweisende Ergebnisse aus ihrer Projektträgerarbeit vor. Unter dem Motto „Mehr Bienen und Bohnen auf die Äcker“ zeigen Expertenteams, wie eine App bei der Planung von Agroforstsystemen hilft, wie sich das Blütenangebot für Bienen und Bestäuberinsekten mit mehr Ökolandbau verbessern lässt und was auf Grünbrachen für mehr Artenreichtum getan werden kann. Aus dem Bereich Ernährung gibt es Ideen, wie sich Hindernisse für den Verzehr von Hülsenfrüchten abbauen lassen. Au-ßerdem stellt sich das Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften vor.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Preiswerter Frühlings- oder erlesener Piemont-Trüffel? / Neue Analysemethode kann Lebensmittelbetrug aufklären
Einige Trüffelspezies sind besonders teuer und daher oft auch das Ziel von Lebensmittelbetrug. Beispielsweise lassen sich hochpreisige Piemont-Trüffel (Tuber magnatum) anhand ihres Aussehens oft nur schwer von den preiswerteren Frühlingstrüffeln (T. borchii) unterscheiden. Zwei Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München haben nun eine neue Analysemethode entwickelt. Mit dieser lassen sich beide Trüffelspezies anhand von nur zwei Markerverbindungen objektiv und eindeutig unterscheiden. „Die Methode ist grundlegend auch für Routineanalysen geeignet“, erklärt Studienleiter Martin Steinhaus.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Pflanzen auf dem Speiseplan früher Jäger und Sammler
Lange Zeit ging man davon aus, dass Fleisch in der Ernährung der Jäger und Sammler vor dem Übergang zum Neolithikum eine wichtige Rolle spielte. Da es jedoch nur wenige gut erhaltene menschliche Überreste aus paläolithischen Fundstätten gibt, sind Informationen über die Ernährungsgewohnheiten der Menschen in der Zeit vor der Landwirtschaft rar. Eine neue Studie stellt diese Vorstellung nun in Frage und liefert überzeugende Isotopenbeweise dafür, dass frühe Jäger und Sammler aus Marokko vor 15.000 Jahren eine starke Vorliebe für pflanzliche Nahrung hatten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Gentechnik: Auf dem Weg zu mehr Transparenz
JLU-Team erforscht Verbraucherakzeptanz von Verfahren wie Gen-Scheren in der Lebensmittelherstellung im Rahmen des EU-Projekts DARWIN
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biodiversitätsforschung und digitale Landwirtschaft zum Anfassen: Das ZALF auf der Woche der Umwelt im Schloss Bellevue
Am 4. und 5. Juni 2024 präsentiert das ZALF die Forschungsprojekte FinAL, patchCROP und das digi.farming.lab auf der Woche der Umwelt in Berlin. Im Mittelpunkt stehen die Themen Schutz der Artenvielfalt und digitale Werkzeuge für eine nachhaltige Landwirtschaft. Zu der Veranstaltung laden der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein. Im Schlosspark Bellevue präsentieren Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihre Lösungen für drängende Umweltprobleme. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Besucherinnen und Besucher können sich bis zum 15. Mai unter woche-der-umwelt.de anmelden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Millionenförderung für Plasmaforschung in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Greifswald, 29. April 2024 – Mit einer Förderung in Millionenhöhe durch den Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern stärkt das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) seine Forschung im Bereich Landwirtschaft, Bioökonomie und Umwelt. Die Finanzmittel fließen in Personal, technische Ausstattung und drei neue Professuren an den Universitäten Greifswald und Rostock sowie der Hochschule Neubrandenburg. Das INP mit Sitz in Greifswald ist die europaweit größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmaphysik.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Künstliche Intelligenz für die Agrar- und Lebensmittelbranche
Abschlussveranstaltung der BMEL-geförderten KI-Projekte und X-KIT am Fraunhofer IESE Am 25. und 26. April 2024 fand die offizielle Abschlussveranstaltung der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten KI-Projekte am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern statt. Das Event wurde vom BMEL, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sowie dem Vernetzungs- und Transferprojekt »X-KIT: Gaia-X und KI-Projekte: Transfer und Vernetzung« gemeinsam ausgerichtet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Uni Hohenheim startet zwei neue Fachrichtungen für Agrarwissenschaften
Ab dem Wintersemester 24/25 können Agrarstudierende in Hohenheim Beratungs- und Transformations-Kenntnisse erwerben, um den Wandel in der Landwirtschaft zu begleiten.
Quelle: top agrar online
Landwirtschaft in Andalusien: Agrar-Student Jakob erzählt vom Auslandssemester
Jakob Upmeier entschied sich für ein Auslandssemester in Spanien – und lernte nicht nur die dortige Landwirtschaft, sondern eine ganze Sprache neu kennen.
Quelle: top agrar online
Kohlendioxid in nützliche Chemikalien verwandeln
Künstliche Photosynthese ist das Thema einer Nachwuchsgruppe an der Universität Oldenburg. Die Forschenden wollen edelmetallfreie Katalysatormaterialien auf Basis gut verfügbarer und günstiger Inhaltsstoffe entwickeln, um Kohlendioxid mit Hilfe von Sonnenlicht weiterzuverarbeiten. So soll das Treibhausgas mit möglichst wenig Energieaufwand in Grundstoffe für die chemische Industrie verwandelt werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KI entschlüsselt neuen Genregulationscode in Pflanzen und macht genaue Vorhersagen für neu sequenzierte Genome
Die Aufklärung der Beziehung zwischen Sequenzen von regulatorischen Elementen und ihren Zielgenen ist der Schlüssel für das Verständnis der Genregulation und ihrer Variation zwischen Pflanzenarten und Ökotypen. Ein Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Instituts und mit Beteiligung des Forschungszentrums Jülich hat jetzt „Deep-Learning“-Modelle entwickelt, die Gensequenzdaten mit der mRNA-Kopienzahl für mehrere Pflanzenarten verknüpfen und die regulatorische Wirkung von Gensequenzvariationen vorhersagen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Studie entlarvt: 15 Prozent der US-Amerikaner leugnen Klimawandel
Eine Studie der University of Michigan zeigt die Macht von Twitter im Klimadiskurs: Fast 15 Prozent der US-Bürger zweifeln am Klimawandel, zum Teil befeuert durch populäre Beiträge wie Trumps Tweets. Der Einsatz von KI zeigt, wie tief die Spaltung ist und wie wenig Dialog zwischen den Überzeugungen stattfindet.
Quelle: UmweltDialog
Der Klimawandel könnte Hauptgrund für den Rückgang biologischer Vielfalt werden
Die globale biologische Vielfalt ist im 20. Jahrhundert allein durch veränderte Landnutzung um 2 bis 11 % zurückgegangen, so das Ergebnis einer in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie. Die Modellberechnungen zeigen auch, dass der Klimawandel bis Mitte des 21. Jahrhunderts zum Hauptgrund für den Rückgang biologischer Vielfalt werden könnte.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gentechnik: EU-Abgeordnete stimmen für neue Züchtungstechniken
Das EU-Parlament lehnt Patente auf neue Züchtungstechniken jedoch ab. Endgültige Beschlüsse sind auf EU-Ebene erst nach der Europawahl 2024 zu erwarten.
Quelle: agrarheute
Überraschendes Ergebnis: Kürbisse und Rosen sind eng verwandt
• Umfassendste Genom-Analyse der Pflanzenwelt • Ziel: Stammbaum aller 330.000 bekannten Blütenpflanzen • Buchen doch nicht nah mit Kürbissen verwandt Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der TUM hat die bisher umfassendste Genom-Analyse der Pflanzenwelt erstellt. Dabei ging es darum, die Verwandtschaftsverhältnisse von fast 10.000 Blütenpflanzen zu ermitteln. Überraschendes Ergebnis der Gruppe um Prof. Hanno Schaefer vom Lehrstuhl für Biodiversität der Pflanzen an der Technischen Universität München (TUM): Kürbisse und Rosen sind eng verwandt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)