Biogene flüchtige organische Verbindungen (BVOCs)


Biogene flüchtige organische Verbindungen (BVOCs) sind eine Gruppe organischer Chemikalien, die hauptsächlich von Pflanzen emittiert werden. Diese Verbindungen bestehen aus Kohlenstoff und variieren in ihrer chemischen Zusammensetzung. BVOCs umfassen eine Vielzahl von Stoffen wie Isoprene, Monoterpene und Sesquiterpene, sowie Alkohole, Aldehyde und organische Säuren.

Die Emission von BVOCs durch Pflanzen ist ein natürlicher Prozess, der verschiedene ökologische Funktionen erfüllt. Diese Verbindungen spielen eine wichtige Rolle in der Pflanzenkommunikation, indem sie als Signalstoffe für andere Pflanzen oder Insekten dienen. Zum Beispiel können BVOCs Raubinsekten anlocken, die Pflanzenschädlinge fressen.

Darüber hinaus beeinflussen BVOCs auch die Luftqualität und das Klima. Sie können mit anderen Stoffen in der Atmosphäre reagieren und zur Bildung von Ozon und sekundären organischen Aerosolen beitragen, was wiederum Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Erdklima haben kann. In städtischen und industriellen Gebieten, wo die Konzentration von Luftschadstoffen höher ist, können die Reaktionen von BVOCs mit diesen Schadstoffen zu erhöhten Konzentrationen von Ozon und Feinstaub führen.

Die Erforschung von BVOCs ist wichtig, um ihre Rolle in Ökosystemen, ihre Auswirkungen auf die Luftqualität und ihre potenziellen Anwendungen in der Landwirtschaft und anderen Bereichen besser zu verstehen.

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