Biogene sekundäre organische Aerosole (BSOAs)


Biogene sekundäre organische Aerosole (BSOAs) sind kleine Partikel in der Atmosphäre, die aus biogenen flüchtigen organischen Verbindungen (BVOCs) entstehen. Diese BVOCs werden von Pflanzen und anderen biologischen Quellen freigesetzt und können durch chemische Reaktionen in der Atmosphäre in Partikelform umgewandelt werden.

Die Bildung von BSOAs erfolgt in mehreren Schritten:
Pflanzen emittieren BVOCs aus verschiedenen Gründen, unter anderem als Reaktion auf Stress oder als Teil ihrer natürlichen Lebensprozesse. Zu den häufigen BVOCs gehören Isoprene, Terpene und andere organische Verbindungen. Nach ihrer Freisetzung in die Atmosphäre werden diese BVOCs durch Reaktionen mit atmosphärischen Oxidantien wie Ozon (O₃), Hydroxylradikalen (OH) und Stickoxiden (NOx) oxidiert.
Die Oxidationsprodukte können flüchtig, halbflüchtig oder nicht flüchtig sein. Einige dieser Produkte kondensieren in der Atmosphäre und bilden feine Partikel oder lagern sich an bereits vorhandene Aerosolpartikel an.
BSOAs haben wichtige Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima:

  • Luftqualität: BSOAs tragen zur Bildung von Feinstaub bei, der die Luftqualität beeinflusst und potenziell gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Menschen haben kann.
  • Klimaeffekte: Diese Aerosole beeinflussen die Strahlungsbilanz der Erde, indem sie Sonnenlicht streuen und absorbieren. Sie können auch als Kondensationskeime für Wolken dienen, was wiederum die Wolkenbildung und das Klima beeinflussen kann.
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