Necromenie ist eine Form der Symbiose, bei dem ein Organismus der Nutznießer vom Tod seines Wirts ist. Anders als in parasitären Beziehungen lebt der Organismus dabei nicht auf Kosten des Wirts, sondern nutzt ihn für den eigenen Transport und als Nahrungsquelle nach dessen Tod. Dabei schädigt der Organismus den Wirt zu Lebzeiten nicht und trägt auch nicht zu dessen Tod bei. Die necromenische Lebensweise könnte eine Vorstufe des Parasitismus darstellt.

Ein Beispiel sind Fadenwürmer der Gattung Pristionchus, die mit Käfern vergesellschaftet sind. Die wenige Millimeter langen Würmer verweilen im Käfer in einem inaktiven Dauerlarvenstadium. Bis ihr Wirtskäfer stirbt. Dann erwachen sie zu neuem Leben und ernähren sich von Bakterien, Pilzen, oder anderen Destruenten, die den Kadaver zersetzen. Sie vermehren sich auf dem Kadaver und beginnen anschließend die Suche nach einem neuen Wirt.

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