Das Vorkommen von bestimmten Zeigerpflanzen (auch Indikatorpflanzen genannt) verrät etwas über die Umweltbedingungen am Standort. Die Zeigerpflanzen gehören damit zu den Bioindikatoren.

Zeigerpflanzen haben eine geringe Toleranz gegenüber Umweltveränderungen und sind daher an Standorte mit bestimmten Parametern gebunden. Dabei kann es sich um klimatische Bedingungen, um die Bodenqualität oder um Einträge von Schadstoffen handeln.

So wachsen auf stickstoffreichen Böden häufig Brennnesseln und Klettenlaubkraut, auf stickstoffarmen Böden der Scharfe Mauerpfeffer. Standorte mit hohen Salzkonzentrationen sind durch das Vorkommen des Quellers gekennzeichnet, hohe Metallkonzentrationen werden von Pflanzen der Galmeiflora angezeigt. Andere Pflanzenarten sind charakteristisch für nasse oder verdichtete Böden, Böden mit hohem oder niedrigen pH-Wert oder mit einem hohen Sandgehalt. Ebenso gibt es typische Pflanzenarten, die Standorte mit hoher oder niedriger Lichteinstrahlung anzeigen.

Schließlich gibt es noch Zeigerpflanzen, die die phänologischen Jahreszeiten markieren: Mit dem Blühbeginn des Schwarzen Holunders beginnt der Frühsommer, der Blühbeginn der Sommerlinde markiert den Beginn des Hochsommers.

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