Mykoviren sind Viren, die Pilze und Hefen befallen. Zu den am häufigsten betroffenen Taxa gehören die Algen-, Schlauch- und Ständerpilze.

Mykoviren breiten sich vor allem mithilfe von Zellteilung der Wirtszelle (vertikale Übertragung) oder Zellfusion aus und können in den Sporen und Hyphen befallener Pilze nachgewiesen werden.

Man findet im Zytoplasma der befallenen Pilzzelle aber nur virusähnliche Partikel (Virus-like particles, VLPs). Weil echte Viruspartikeln außerhalb der Zelle nicht nachgewiesen werden können, werden die Mykoviren auch als Kryptoviren bezeichnet.

Meist lösen sie keine ernsthaften Erkrankungen aus (Hypovirulenz). Befallene Champignons zeigen allerdings ein verringertes Wachstum, wässrige verlängerte Stiele, kleine Hüte und eine Mumifizierung der Fruchtkörper. Diese Krankheit wurde in den späten 1940er Jahren entdeckt und La France-Krankheit genannt.

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