Die FNR zieht Bilanz

Die wichtigsten Themen des Jahresbericht 2008/2009 waren „Nachhaltigkeit“, „Bioenergie-Nutzung und Zertifizierung“. Projekte der „Forschung und Entwicklung“ erhielten die höchste Förderungen und das Gesamt-Fördervolumen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

431 laufende Projekte mit einem Gesamt-Fördervolumen von 144 Mio. Euro  betreute die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).  Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich die Förderung um 90 Projekte, was eine finanzielle Mehrförderung von 42 Millionen Euro bedeutet.   

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Das Förderspektrum der FNR ist breit und in drei Sektoren einzuteilen. Höchste Fördersumme (64,40 Mio. Euro) fielen auf die chemisch-technischen Projekte. Mit einer Fördersumme über 57,0 Mio. Euro belegten die Projekte der Bioenergie den „internen zweiten Rang des Förderrankings“. Auf den dritten Sektor „Sonstiges“ (u.a. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung) entfielen 22,6 Mio. Euro.

Der Jahresbericht geht im ersten großen Kapitel auf die Zertifizierung von Biomasse ein. Die Veröffentlichung der Erneuerbare-Energien-Richtline der EU ist eine essentielle politische Weichenstellung für Bioenergie. Hierdurch werden Marktteilnehmer in Kürze verpflichtet, nachhaltige Produktion von Biomasse und Bioenergie nachzuweisen. Auch werden Belege für die Erreichung der definierten Mindest-Treibhausgaseinsparungen zukünftig verlangt. Beim Aufbau eines Zertifizierungssystems ist man im letzten Jahr gut voran gekommen: Das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) initiierte und geförderte Zertifizierungssystem „International Sustainability and Carbon Certification“ (ISCC) hat sich durch Testphasen, sogenannte ISCC-Piloten, als umsetzbar und praktikabel bewiesen.