Pflanzen mit Fangvorrichtungen werden als carnivore („fleischfressende“) oder auch insectivore („insektenfressende“) Pflanzen bezeichnet. Sie besitzen die Möglichkeit, lebenswichtigen Stickstoff und andere Nährstoffe über ihre Beutetiere zu erhalten, die sie mit ihren speziellen Fallen einfangen und anschließend durch Absonderung eines Sekrets mit eiweißspaltenden Enzymen verdauen.

Einige Pflanzen sammeln auch Regenwasser in ihren Fallen, so dass hineingefallene Insekten ertrinken und anschließend von der in der Falle lebenden Mikroflora zersetzt werden (Schlauchpflanzen/Sarracenia).

Die Fangvorrichtungen bestehen dabei in der Regel aus umgebildeten Blättern. Je nach Gattung gibt es Schlauchfallen (Sarracenia purpurea), Kannenfallen (Kannenpflanzen/Nepenthes), aktive Fangvorrichtungen oder Klappfallen (Venusfliegenfalle/Dionea), Saugfallen (Wasserschlauch/Utricularia) oder klebrige Blätter (Sonnentau/Drosera, Fettkraut/Pinguicula).

Diese Pflanzen besiedeln vorwiegend Bereiche, in denen das Stickstoffangebot stark begrenzt ist (Sümpfe, Moore, nährstoffarme Gewässer), so dass diese Nährstoffversorgung ihnen einen Standortvorteil gegenüber anderen Pflanzen bietet.

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