oder Blütenverlaubung bezeichnet eine Missbildung bei Pflanzen, bei der grüne Laubblätter statt Blütenteile gebildet werden. Die Pflanze verändert sich dabei nicht nur optisch, sie verliert auch ihre Fähigkeit, sich fortzupflanzen. Denn sie bildet keine Fortpflanzungsorgane mehr und wird so steril.

Auslöser für diese Missbildung können u. a. Phytoplasmen sein. Phytoplasmen sind Bakterien, die keine Zellwand besitzen, und parasitär leben. Sie sind sogar ohne ihren Wirt nicht lebensfähig, da ihnen wichtige Gene zur Aufrechterhaltung ihres Stoffwechsels fehlen.

Dieses Phänomen ist nicht zu verwechseln mit „Phyllodium“, einer Blattmetamorphose, deren Plural auch Phyllodien ist. Hier spricht man von einer Umbildung des Blattstiels. Bei den Blättern ist dann der Blattstiel verbreitert und übernimmt so die Funktion der Blattspreite.

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