Priming ist ein physiologischer Zustand, der es Pflanzen ermöglicht, schneller und stärker auf abiotischen (z. B. Trockenheit oder Hitze) oder biotischen Stress (z. B. Infektionen durch Krankheitserreger wie Pilze) zu reagieren. Es kann durch verschiedene Stoffe ausgelöst werden, darunter Chemikalien wie Salicylsäure, bestimmte Aminosäuren oder spezielle Moleküle, die von Mikroorganismen abgesondert werden.

Das Phänomen des Primings ist schon länger bekannt. Kommerziell nutzt man bereits das chemische Priming. Dabei werden Pflanzen gezielt mit chemischen Stoffen vorbehandelt, um besser auf Stressoren reagieren zu können. Vermehrt rückt nun auch das Potenzial für den biologischen Pflanzenschutz sowie den Züchtungsprozess in den Vordergrund. Dazu wird erforscht, welche genetischen Eigenschaften dem Priming zugrunde liegen. Sind die genetischen Komponenten für das Priming identifiziert, können diese gezielt in neue Sorten eingezüchtet werden.

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