Allianz für Innovative Pflanzenwissenschaften (TRANSCEND)

Einladung zur Gründungsveranstaltung | 7. Juni 2023, Futurium, Berlin

09.05.2023 | von Redaktion Pflanzenforschung.de

TRANSCEND - Center for Translational Plant Biodiversity Research (Bildquelle: © IPK Gatersleben)

TRANSCEND - Center for Translational Plant Biodiversity Research (Bildquelle: © IPK Gatersleben)

TRANSCEND ist eine Initiative zur gezielten Stärkung der nationalen und internationalen Pflanzenforschung. Die strategische Allianz des Clusters of Excellence on Plant Science (CEPLAS) und des Leibniz-Institutes für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat sich zum Ziel gesetzt, den historischen Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Landwirtschaft voranzutreiben. Im Fokus stehen die Entwicklung innovativer Methoden für eine Beschleunigung der Pflanzenzüchtung und neue biologische Konzepte für Pflanzenschutz und Pflanzenernährung.

Schirmherrin der Veranstaltung ist Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Bettina Stark-Watzinger. Ihre Staatssekretärin Frau Judith Pirscher wird an der Veranstaltung mit einem Impulsvortrag teilnehmen.

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CEPLAS und IPK verfügen über eine hervorragende Forschungsinfrastruktur. Im Video die Pflanzenkulturhalle (PHÄNOSPHÄRE) in Gatersleben. Hier können auf großer Fläche unterschiedliche Klimabedingungen exakt simuliert werden.

Videoquelle: © IPK Gatersleben

Entwicklung nachhaltiger Agrarproduktionssysteme

Alleine mit den etablierten Methoden sind die im „Green Deal“ und der „Farm2Fork-Strategie“ der EU definierten Nachhaltigkeitsziele innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne von 30 Jahren nicht mehr zu erreichen. TRANSCEND versteht sich daher als Kristallisationspunkt für interdisziplinäre und innovative Forschung mit internationaler Strahlkraft. Über 300 Forschende aus 40 Ländern bündeln hier ihre Expertise und profitieren von Ausbildungsprogrammen und einer hervorragenden Forschungsinfrastruktur.

Die Forschungsergebnisse sollen zügig für die Entwicklung nachhaltiger Agrarproduktionssysteme verwertet werden - etwa durch Auslizenzierungen, Unternehmensgründungen oder anderer Transferoptionen. 

Gesellschaftlicher Dialog notwendig

Die Forschungsinitiative möchte von Beginn an einen intensiven Dialog mit verschiedensten gesellschaftlichen Akteuren führen und lädt hierzu auch im Rahmen der Veranstaltung ein. Es geht um Fragen

  • zur Bedeutung der Pflanzenwissenschaften für notwendige Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft,
  • zur optimierten Verwertung von Forschungsergebnissen,
  • zur Erweiterung der Forschungskooperationen und
  • zur Gestaltung notwendiger Rahmenbedingungen wie Forschungs- und Wirtschaftsförderung.

Vortragende (in alphabetischer Reihenfolge)

Johan Botterman (R&D Open Innovation & Strategic Partnerships, Bayer CropScience, Ghent, Belgien),
Andreas Graner (Direktor, IPK Gatersleben),
Judith Pirscher (Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin),
Paul Schulze-Lefert (Direktor am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, Köln),
Maria von Korff Schmising (CEPLAS, Düsseldorf),
Andreas Weber (Sprecher, CEPLAS, Düsseldorf),
und weitere Wissenschaftler:innen von TRANSCEND

Anmeldung / Programm

Interessierte können sich bis zum 31. Mai 2023 anmelden. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

Anmeldung, Programm und Hinweise zur Anreise

Über CEPLAS und IPK

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CEPLAS in 60 Sekunden - CEPLAS ist der einzige Exzellenzcluster Deutschlands auf dem Gebiet der Pflanzenforschung.

Videoquelle: © CEPLAS

Das „Cluster of Excellence on Plant Sciences“ (CEPLAS) ist ein gemeinsames Forschungsprogramm der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Universität zu Köln, des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung Köln und des Forschungszentrums Jülich. In dem Programm arbeiten derzeit ca.120 Wissenschaftler*innen aus 24 Ländern. Die CEPLAS-Forschung konzentriert sich auf die Aufklärung grundlegender Mechanismen der Interaktion von Pflanzen mit ihrer Umwelt in Bezug auf Entwicklung, Stoffwechsel, Ernährung und Interaktionen zwischen Pflanze und Mikrobiota.

Datenwissenschaft und Modellierung biologischer Prozesse spielen dabei eine entscheidende Rolle, um letztendlich die Entwicklung von Modulen für das Design und die Kontrolle von Pflanzeneigenschaften durch synthetische Biologie zu ermöglichen. Der wissenschaftliche Erfolg ist durch nahezu 300 Publikationen seit 2019 in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften belegt. Das übergeordnete Ziel der CEPLAS-Forschenden besteht darin, die Wissensbasis für innovative Strategien im Zusammenhang mit der nachhaltigen Pflanzenproduktion zu entwickeln.

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Das IPK in Gatersleben ist der Standort der Bundeszentralen Ex-situ-Genbank. Der Bestand umfasst 151.348 Akzessionen aus 92 Pflanzenfamilien mit 758 Gattungen und 2.912 Arten.

Das IPK in Gatersleben ist der Standort der Bundeszentralen Ex-situ-Genbank. Der Bestand umfasst 151.348 Akzessionen aus 92 Pflanzenfamilien mit 758 Gattungen und 2.912 Arten.

Bildquelle: © IPK Gatersleben

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) gehört international zur wissenschaftlichen Spitze in der Pflanzenforschung. Es beherbergt gleich zwei Forschungsinfrastrukturen von internationaler Bedeutung: die Bundeszentrale Ex-situ-Genbank und das Zentrum für Pflanzenphänotypisierung. Ziel der 220 Forschenden aus 35 Nationen ist es, grund-legende Prinzipien der Evolution und der Pflanzenentwicklung aufzuklären, um die Anpassung wichtiger Kulturpflanzen an sich verändernde Umwelt- und Klimabedingungen zu ermöglichen.

Ausgangspunkt ist die Entwicklung innovativer Ansätze zur wissensbasierten Konservierung, Erforschung und Nutzung der Pflanzenvielfalt und der zugrunde liegenden genetischen, bio-chemischen und physiologischen Mechanismen. Basierend auf der Verbindung wissenschaftlicher Exzellenz mit gesellschaftlicher Relevanz sind die Forschungsziele des IPK auf eine effiziente und nachhaltige Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Energie und Rohstoffen und damit auf die Bewältigung globaler Herausforderungen ausgerichtet.