Holoparasiten (auch Vollschmarotzer/-parasiten) bezeichnen parasitischen Blütenpflanzen, die gänzlich abhängig von ihrer Wirtspflanze sind.

Holoparasiten verfügen über keine Blätter und keinen Photosyntheseapparat – daher haben sie keine eigenständige Energieversorgung. Um dennoch an die für sie lebenswichtigen Stoffe zu gelangen, verschaffen sie sich durch spezielle Saugorgane (Haustorien) Zugang zu den Leitungsbahnen (Phloem) ihrer Wirtspflanzen. Aus ihnen ziehen die Holoparasiten die notwendigen Metabolite für ihren Stoffwechsel.

Holoparasiten sind in Abgrenzung zu Hemiparasiten (Halbschmarotzern) meist streng wirtsspezifisch. Das bedeutet, dass sie lediglich auf einer Pflanzenart oder auf nur wenigen eng verwandten Arten überleben können. Zu Ihnen zählen in der mitteleuropäischen Flora beispielsweise der Teufelszwirn, die Sommerwurz- und Seide-Arten sowie die Schuppenwurzen.

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