Deutsch-Chinesische Kooperation in der Agrarforschung
In der Agrarforschung rücken Deutschland und China zukünftig nun näher zusammen. Die angestrebte Zusammenarbeit erstreckt sich aber nicht nur auf die Forschung. Auch in der Lehre sollen sich zukünftige Synergien gewinnbringend für beide Länder auswirken.
Deutsche und chinesische agrarökonomische Forschungsverbände trafen sich vom 22. – 24. März in Peking. Hierbei schlossen die 20-köpfige Delegation der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GeWiSoLa) und 21 chinesische Experten der Chinese Association of Agricultural Economics (CAAE) ein Freundschaftsabkommen. Das Treffen diente vornehmlich dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und etwaige Perspektiven einer Zusammenarbeit bei soziökonomischen Forschungsarbeiten ländlicher Räume und agrarwirtschaftliche Forschungsfragen aufzuzeigen. Die urbane Landwirtschaft stand bei den Besprechungen im Mittelpunkt. Denn auch auf der am ersten Mai beginnenden Weltausstellung Expo in Shanghai wird die urbane Landwirtschaft unter dem Motto „Better City. Better Life.“ auf der Agenda stehen.
Das „gegenseitige Beschnuppern“ wurde durch einige Präsentationen über wichtige Forschungseinrichtungen des jeweiligen Landes intensiviert. Besonders hervorzuheben ist hier die Vorstellung des Chinesisch-Deutschen Forschungsförderzentrums. Dieses wird von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft DFG und der Nationalen Chinesischen Stiftung für Naturwissenschaften getragen.
Um die erzielten Ergebnisse zu sichern und die Zusammenarbeit beider Länder stetig zu intensivieren, wurde bereits ein weiteres Treffen geplant. Im Herbst 2011, beim jährlichen Treffen der GeWiSoLa, werden die chinesischen Vertreter nach Halle reisen.