News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Nährstoffeinträge aus Landwirtschaft ins Wattenmeer gesunken
Durch schärfere Regeln tragen die Flüsse weniger Nährstoff ein die Nordsee. Für die Forscher kein Grund zur Freude: Denn dadurch sinkt das Algenwachstum und Schnecken, Muscheln und Krebse hungern.
Quelle: top agrar online
Deutscher Wetterdienst erweitert WarnWetter-App um phänologische Pflanzenmeldungen
Über die WarnWetter-App des DWD können Freiwillige jetzt die Pflanzenentwicklung im Jahresverlauf melden. Die Daten ergänzen das phänologische Beobachtungsnetz.
Quelle: top agrar online
IPK-Forscher erschließen das große Potenzial der Ackerbohne als globale Eiweißpflanze
Ein höherer Anteil an lokal erzeugtem pflanzlichen Eiweiß in der fleischreichen Ernährung könnte die Treibhausgasemissionen und den Verlust an biologischer Vielfalt verringern. Die Erzeugung von pflanzlichem Eiweiß wird jedoch dadurch erschwert, dass es keine Leguminose für die kühlere Klimazonen gibt, deren agronomischer Wert dem der Sojabohne entspricht. Die Ackerbohne (Vicia faba L.) hat ein hohes Ertragspotenzial und eignet sich gut für den Anbau in gemäßigten Regionen, aber bisher fehlten genomische Ressourcen. Ein Forscherteam, an dem auch Wissenschaftler des IPK Leibniz-Instituts beteiligt sind, hat das Genom der Ackerbohne in hoher Qualität auf Chromosomenbasis assembliert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
So können Alpakas Pflanzen vor Krankheiten schützen
Britische Forscher verfolgen eine ungewöhnliche neue Strategie, um Pflanzen vor Viren und Bakterien zu schützen. Sie »leihen« sich das tierische Immunsystem.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Grünes Gold: Torrefizierte Biomasse ersetzt Kohle und Öl
Im Februar nahm das estnische Start-up New Standard Oil erfolgreich den ersten großtechnischen Prototyp zur Trocknung und Torrefizierung von biogenen Reststoffen in Betrieb. Die Anlage arbeitet mit Heißdampf bei Atmosphärendruck und damit äußerst energieeffizient. Bei dem Prozess, der am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart entwickelt wurde, entstehen wertvolle Ausgangsstoffe für Chemie- und Energiewirtschaft: Grundchemikalien, Biokohle und Wasser.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Insekten in Lebensmitteln - das müssen Sie jetzt wissen
Mehlkäfer, Hausgrillen, Wanderheuschrecken und Getreideschimmelkäfer haben eine Zulassung als Lebensmittel. Viele Verbraucher sind in Sorge, dass ihnen das untergejubelt wird. Hier alle Antrworten.
Quelle: top agrar online
Gentechnik: SPD und Grüne bleiben skeptisch
Die Anträge von CDU/CSU zu neuen Züchtungstechniken und Pflanzenschutz blitzen im Agrarausschuss ab.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Ökologische Vernetzung in den Alpen
Nicht nur die Schaffung und der Erhalt natürlicher Schutzräume spielen für Ökosysteme eine große Rolle. Wichtig ist auch ihre Verbindung untereinander. Die Uni Würzburg ist Teil eines EU-Projekts, das diese sichern will.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Rückgang der Nährstoffbelastung und Meeresspiegelanstieg: Gewinner und Verlierer im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
Ein Team von Forschenden hat eine signifikante Abnahme in der Häufigkeit, der Biomasse und der räumlichen Verbreitung von charakteristischen Wattenmeer-Arten, wie Schnecken, Muscheln, Krebsen oder Würmern, im Ostfriesischen Wattenmeer festgestellt. Das Team verglich dabei einen umfangreichen, aktuellen Datensatz aus dem Jahr 2018 von etwa 500 Messstationen mit einem vergleichbaren, historischen Datensatz aus den 1980er Jahren. Den Artenwandel im Ostfriesischen Wattenmeer führen die Wissenschaftler*innen auf eine verringerte Nährstoffbelastung und Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf die Lebensgemeinschaften im Wattboden zurück.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genomforschung: Wiege und Weg des Weins
Züchtung und Anbau von Weinreben hat die Entstehung der europäischen Zivilisationen stark geprägt, aber woher die Rebe stammt und wie sie sich verbreitete, ist bisher umstritten. In einem umfassenden Genomprojekt klärten Forschende der chinesischen Yunnan Agricultural University Ursprung und Weg des Weines von der Wildrebe zur heutigen Kulturform mithilfe Tausender Rebengenome, die entlang der Seidenstraße von China bis Westeuropa gesammelt und analysiert wurden. Die Wildrebensammlung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) spielte hier eine wichtige Rolle. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in Science (DOI: 10.1126/science.add8655).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Satt und bessere Stimmung durch pflanzliche Ernährung?
Welchen Einfluss haben pflanzliche im Vergleich zu tierischen Mahlzeiten auf die Stimmung und das Sättigungsgefühl? Das haben NeurowissenschaftlerInnen des MPI CBS in drei Smartphone-basierten Studien in über 400 Mensen deutschlandweit untersucht und ihre Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift Nature Science of Food veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Was kann Bio außer Rohkost?
Was unterscheidet die ökologische von der konventionellen Landwirtschaft, wann ist eine Ware eigentlich bio und wie geht es den Tieren auf Bio-Höfen? Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Göttingen hat im Projekt „Authentizität und Vertrauen bei Bio-Lebensmitteln“ untersucht, wo bei Verbraucherinnen und Verbrauchern Wissens- und Vertrauenslücken zu Bioprodukten im Lebensmittelhandel bestehen. Eine neue Internetseite gibt nun vielseitige Einblicke in den Alltag der Produzierenden und ergänzende Informationen aus wissenschaftlichen Studien, die die Fragen der Konsumentinnen und Konsumenten beantworten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Winzer kämpft gegen den Klimawandel
Winzer im Anbaugebiet Saale-Unstrut testen, was im Weinbau für mehr Nachhaltigkeit getan werden kann. Es geht darum, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinanbau zu mindern. Dafür arbeiten die Winzer mit Weinbauern in ganz Europa zusammen, zum Beispiel in Frankreich, Ungarn und Österreich. Nach zwei Jahren zeigt sich nun: Die Insekten kommen wieder häufiger zum Weinberg.
Quelle: mdr
Was neue Methoden leisten können
Der Grünen Gentechnik stehen in Europa neue gesetzliche Regelungen bevor. Biologen betonen die Notwendigkeit.
Quelle: Wiener Zeitung
Forderung nach Umdenken bei „grüner Gentechnik“
„Grüne Gentechnik“ ist in Europa streng reguliert. In den nächsten Wochen will die EU über eine Neuregulierung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft entscheiden. Die Molekularbiologie sieht große Vorteile in einer Liberalisierung – etwa mit Blick auf den Klimawandel – und fordert ein Umdenken.
Quelle:
Neues Antibiotikum gegen Pflanzenkrankheiten entdeckt
Ein neuer Wirkstoff aus Bakterien könnte im Pflanzenschutz helfen, hat aber auch Potenzial für die Humanmedizin.
Quelle: Bioökonomie.de