News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Land fördert Forschungen zu umweltverträglicher Landwirtschaft an der Universität Freiburg
• Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium verlängert die Förderung von drei innovativen Projekten um jeweils drei Jahre. • Themen sind biologischer Pflanzenschutz, die Integration von Bäumen und Sträuchern in den Weinbau sowie das Zusammenwirken von Bakterien und Pflanzen etwa bei Überschwemmungen. • Die zweite Forschungsphase dient der praktischen Umsetzung und beginnt im Januar 2025.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Torffreie Blumenerde soll Moore schützen
Herkömmliche Blumenerden und andere Gartensubstrate enthalten meist Torf, der aus Mooren gewonnen wird. Der Torfabbau setzt jedoch große Mengen CO2 frei. Um Moore, die darin vorhandene Artenvielfalt und das Klima zu schützen, entwickeln derzeit Forschende der Universität Oldenburg aus Grünschnitt und anderer Abfallbiomasse Pflanzen- und Hydrokohle, die den Torf künftig ersetzen sollen. Das Projekt mit dem Titel „Torffreie klimafreundliche Pflanzsubstrate aus Hydro- und Pyrolysekohlen“ (TOPKO) läuft noch bis April 2027. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit rund 633.000 Euro gefördert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Forschung International: nährstoffreiche Pflanzenkohle für bessere Böden und Ernährungssicherheit in Äthiopien
Die durch konstante Abholzung und Übernutzung degradierten Böden in afrikanischen Ländern wie Äthiopien stellt eine große Herausforderung für das Erreichen von Ernährungssicherheit dar. Die Probleme verschärfen sich zudem mit dem Klimawandel. Das vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) durchgeführte und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte „ETH-Soil“-Projekt verfolgt seit 2021 das Ziel, die Lebensbedingungen für Kleinbäuer:innen in ländlichen Regionen mit Nahrungsknappheit durch die Einführung neuer Technologien und Verfahren nachhaltig zu verbessern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neuer Gewächshausanstrich lässt Pflanzen schneller wachsen
Britische Forscher entwickeln Spray, das blaues Licht in rotes umwandelt. In Versuchen steigerte es den Ernteertrag um neun Prozent. Bald auch in Deutschland?
Quelle: TELEPOLIS
Biologische Schädlingsbekämpfung: HSBI-Promovendin setzt Pilze ein zum Schutz der Kartoffel vor Nematoden
Wie sich der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft reduzieren lässt, ist ein heiß diskutiertes Thema. Eine Möglichkeit der Pflanzenstärkung und Schädlingsbekämpfung zum Schutz der Kartoffel auf biologischem Weg hat die HSBI jetzt in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Hochschule Rhein-Waal und den Industriepartnern BIOCARE GmbH und Feldsaaten Freudenberger GmbH &Co.KG untersucht. Promovendin Jana Könker entwickelte ein Verfahren, das mit Hilfe der Zwischenfrucht Phacelia und dem Pilz Pochonia chlamydosporia pflanzenschädliche Fadenwürmer bekämpft. Das könnte sich lohnen, denn der Schaden, den die Nematoden anrichten, geht weltweit in den dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Dr. Luiza Bengtsson übernimmt neue Abteilung für gesellschaftlichen Dialog am Botanischen Garten Berlin
Der Botanische Garten Berlin verstärkt seine Wissensvermittlung: Mit der neu formierten Abteilung „Museum & Gesellschaft“ widmet er sich in Zukunft verstärkt dem gesellschaftlichen Dialog und dem Austausch mit vielfältigen Akteuren aus (Stadt-)Politik, Kultur und Umweltschutz. Als Leiterin konnte die Wissenschaftskommunikatorin Dr. Luiza Bengtsson gewonnen werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bestäuber, Pollen und Sorten bestimmen die Fruchtqualität
Bestäuber beeinflussen die Qualität von Nutzpflanzen durch ihre Bewegungsmuster auf den Plantagen und durch die Pflanzensorte, die sie besuchen. Inwieweit die Identität von Bestäubern, Pollen und Kulturpflanzensorten die Fruchtqualität beeinflussen, ist wenig erforscht. Forschende der Universität Göttingen argumentieren deshalb in einem Artikel in der Fachzeitschrift Trends in Plant Science, dass die pauschale Förderung von Bestäubern bisher zu sehr im Vordergrund stand – auf Kosten der Pflanzenqualität, die sich durch Berücksichtigung des artspezifischen Verhaltens der Bestäuber und der Verbreitungsmuster von Kulturpflanzensorten auf dem Feld steigern ließe.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrarhandel zerstört laut Schweizer Studie Biodiversität in den Tropen
Forscher aus München und Zürich konnten bei einer Analyse des Zeitraums 1995 bis 2022 belegen, dass die Zunahme des Agrarexports direkt einen Artenverlust in den tropischen Ländern zur Folge hatte.
Quelle: top agrar online
Landwirte könnten bald Stickstoffdünger selbst herstellen
Eine neue Technik könnte das traditionelle Haber-Bosch-Verfahren zur Herstellung von Ammoniak überflüssig machen.
Quelle: top agrar online
Zuckerbremse gelöst: Süße Tomaten dank Gentechnik ganz groß
Beim Anbau der Nachtschattengewächse gilt stets: Soll die Tomate geschmackvoller sein, kostet das Ernte. Chinesische Forscher wollen das Problem nun lösen.
Quelle: heise online
Weihnachtsmannhelfer und Landschaftspfleger
Wie Rentiere der Biodiversität und dem Klima helfen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Humusbeobachtung aus dem All
Der Humusgehalt von Böden ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Bodenfruchtbarkeit. Humusveränderungen über die Beprobung von Böden nachzuweisen ist sehr aufwendig und teuer. Eine neue Methode ermöglicht die direkte Beobachtung der Humusveränderungen mit Satellitenbildern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Projekt PrAEctiCe ebnet den Weg für klimasmarte Agrar- und Lebensmittelsysteme in Ostafrika
Ostafrika steht vor großen Herausforderungen beim Zugang zu sicheren und nahrhaften Lebensmitteln. Klimawandel und Wetterextreme bedrohen Landwirte, die auf ihre Ernten angewiesen sind, um ihre Familien, ihre Gemeinschaft und ihr Land zu ernähren. Das EU-Projekt PrAEctiCe „Potenziale agrarökologischer Praktiken in Ostafrika mit Schwerpunkt auf zirkulären Wasser-Energie-Nährstoff-Systemen“ geht das Problem der und landwirtschaftlichen Nachhaltigkeit an. Am 17. Oktober 2024 haben die Partner von PrAEctiCe erfolgreich einen Online-Agrarökologie-Gipfel mit dem Titel „Förderung des agrarökologischen Übergangs bei Kleinbauern durch Technologie und Innovation“ veranstaltet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wunderpflanze Weide – ein Strauch für (fast) alle Fälle!
Münchberg/Kassel - Eine besonders spannende und vielseitig verwendbare Pflanze haben derzeit Forschende der Hochschule Hof im Blick: Am Institut für Materialwissenschaften (ifm) in Münchberg widmet man sich dem Weidenstrauch. Seine Ruten können durch die flexiblen Eigenschaften ihres Holzes in der Textilproduktion, der Bauwirtschaft, aber auch in Medizin und Kosmetik Verwendung finden. Die Weide liefert damit einen sehr schnell nachwachsenden Rohstoff, der beim Einsatz in den genannten Bereichen zugleich noch eine hohe CO2-Ersparnis mit sich bringt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Eine grüne Schatzkarte für Westafrika: Neue „Flora“ für Burkina Faso und Mali erschienen
Mit der „Flore illustrée du Burkina Faso et du Mali“ legt die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gemeinsam mit internationalen und nationalen Partnerinstitutionen ein umfassendes Inventar der Pflanzenvielfalt der beiden westafrikanischen Länder vor. Das 89. Senckenberg-Buch dokumentiert in zwei umfangreichen Bänden alle 2.631 Farn- und Blütenpflanzenarten von Mali und Burkina Faso, illustriert mit über 800 Fotos und 2.800 detaillierten Zeichnungen. Als „grüner Kompass“ bietet die „Flora“ damit ein wertvolles Werkzeug für Wissenschaft, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung in der Region.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Landnutzung in tropischen Regionen: Biodiversitätsverlust durch Agrarhandel dreimal höher als gedacht
Der Export von Agrarprodukten aus tropischen Regionen nach China, in die USA, den mittleren Osten und nach Europa ist dreimal schädlicher für die Biodiversität als bisher angenommen. Das konnten Forschende der Technischen Universität München (TUM) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) nun zeigen, indem sie nachverfolgten, wie sich Agrarexporte von 1995 bis 2022 auf Landnutzungsänderungen in den Produktionsländern auswirkten. Besonders vom Artenverlust betroffen sind Brasilien, Indonesien, Mexiko und Madagaskar.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)