News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
An der TU Dresden entwickelte Bodenfeuchteampel zeigt, wie trocken Sachsens Wälder sind
Die sächsischen Wälder sind zu trocken. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt auch die von Dr. Rico Kronenberg von der Professur für Meteorologie an der TU Dresden entwickelte Bodenfeuchteampel. Mithilfe dieses online verfügbaren Tools können auch Laien schnell nachvollziehen, wie es um die Bodenfeuchte in den Wäldern Sachsens steht. Die eigentliche Zielgruppe sind jedoch die Revierförster sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachsenforstes.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen und Ökosysteme werden aufgrund des Klimawandels durstiger
Wichtige Leistungen von Ökosystemen werden künftig zunehmend von der Wasserverfügbarkeit abhängen. Anhand aktueller Simulationen mit Klimamodellen fand ein internationales Forscherteam mehrere Regionen, in denen Wasser zunehmend die Ökosysteme limitiert. Darunter auch Zentraleuropa, der Amazonas und West-Russland. Gesunde Ökosysteme sind für die Gesellschaft lebenswichtig, da sie mehrere wichtige Funktionen erfüllen, z. B. Nahrungs- und Wasserversorgung, Bindung von anthropogen freigesetzten Treibhausgasen und Kühlung der Umwelt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Landwirtschaftliche Bodenbearbeitung in Hanglagen führt zu geringeren Ernten
Dass das Pflügen und Bestellen von Böden in Hanglagen zu einer Verminderung der Bodentiefe führen kann und somit zukünftige Ernteerträge gefährdet, weist eine neue Studie, die Forscher der Universität Augsburg und der Lancaster University in der Fachzeitschrift Nature Food veröffentlicht haben, nach.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Einladung zum Programmieren: Interessierte können Gartenroboter an der TU Kaiserslautern mitentwickeln
Ein Roboter, der eigenständig gärtnert: Forschende an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) haben einen programmierbaren FarmBot in Betrieb genommen. Die Lehrstühle Digital Farming Software Engineering: Dependability nutzen die Technologie, um Lösungen für die Landwirtschaft von morgen zu erforschen. Dabei handelt es sich um eine offene, frei verfügbare Roboter-Plattform. Das Neue im Vergleich zu anderen Technologien der digitalen Landwirtschaft: Auch die Software ist für alle offen einsehbar. Interessierte können sich ab jetzt über das Internet an der Entwicklung des autonomen Gärtners beteiligen. Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz (OD Pfalz) lädt zum Mitprogrammieren ein.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BIO-raffiniert XII: Call for Papers
Am 7. und 8. März 2023 veranstalten das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, CLIB – Cluster Industrielle Biotechnologie und 3N Kompetenzzentrum e. V. in Oberhausen den Kongress »BIO-raffiniert XII« mit dem Thema »Von fossil in die Zukunft – mit Bioökonomie und Biotechnologie«. Die zwölfte Veranstaltung der Kongressreihe spannt damit den Bogen von der heutigen, überwiegend fossilen Rohstoffversorgung zu biobasierten Konzepten der Zukunft. Erfahren Sie mehr über die Programmstruktur des Kongresses und melden Sie sich für einen Vortrag an (oder merken Sie sich den Termin vor)!
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Materialien auf Pilzbasis vielversprechend für die Praxis
Weg von fossilen Rohstoffen und deren Knappheit – hin zu bisher ungenutzten Rohstoffen aus Pflanzen und Pilzen. Um diesen Wandel zu nachwachsenden Roststoffen zu unterstützen, hat das Fraunhofer UMSICHT im Projekt »FungiFacturing« Pilzwerkstoffe untersucht, die aus Reststoffen wie Stroh oder Holzspäne bestehen. Zum Abschluss des Vorhabens zeigen die Forschenden, dass sie neben einem Schallabsorber auf Pilzbasis auch weitere biobasierte Lösungen für die Bauindustrie entwickelt haben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Von der Natur lernen – wie geht das? Universitäten Rostock und Tübingen forschen zur Philosophie der Bionik
Die belebte Natur bietet unzählige geniale ‚Erfindungen‘, die der Technik als Vorbild für neue Produkte dienen können. Aufgabe der Bionik ist es, der Natur diese Ideen abzuschauen und technisch umzusetzen. Doch wie genau funktioniert das? Und kann man die Bionik als eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin ansehen? Diesen Fragen geht ein neues Forschungsprojekt an den Universitäten in Rostock und Tübingen nach. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 500.000 Euro gefördert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Mitgliedstaaten wollen künftig nur noch „entwaldungsfreies“ Rindfleisch und Soja
Geht es nach den EU-Umweltministern, sollen Holz, Kaffee, Kakao, Palmöl, Rindfleisch und Soja nicht mehr in die EU importiert werden, wenn ihre Herstellung Entwaldung verursacht hat.
Quelle: top agrar online
Zwei neue Forschungsgruppen zur Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) erhält einen Schub: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert insgesamt acht neue KI-Forschungsgruppen mit insgesamt 31,4 Millionen Euro. Zwei Vorhaben der Universität Bonn in den Bereichen Geodäsie und Präzisionslandwirtschaft sind dabei. Die Förderung in Millionenhöhe fließt in den nächsten vier Jahren. Eine Verlängerung ist möglich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
IPK-Forscherin Samira El Hanafi ausgezeichnet als „Women in Triticum Early Career Winner“
Die Borlaug Global Rust Initiative (BGRI) hat diese Woche die Preisträgerinnen der Jeanie Borlaug Laube Women in Triticum (WIT) Early Career and Mentor Awards 2022 bekanntgegeben. Geehrt wurden sieben Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der Weizenforschung, die sich für die globale Ernährungssicherheit einsetzen. Die Auszeichnung ist nach Jeanie Borlaug Laube benannt, Tochter des Nobelpreisträgers Dr. Norman E. Borlaug. Die diesjährigen Preisträgerinnen sind innovative Forscherinnen aus China, Äthiopien, Indien, Indonesien, Italien, Pakistan und Marokko. Zu ihnen gehört auch Dr. Samira El Hanafi vom IPK Leibniz-Institut.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Sechs Grundsätze für die EU-Agrarpolitik, um den Biodiversitätsverlust aufzuhalten
Leipzig/Rostock. Um dem Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten, könnte sich die EU bei der Gestaltung ihrer künftigen Agrarpolitik an sechs Grundsätzen orientieren. Dies sind die Kernpunkte der Empfehlungen von über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 23 EU-Mitgliedstaaten, die im Auftrag der EU-Kommission konsultiert wurden. Koordiniert wurde der Prozess vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), dem Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen und der Universität Rostock. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wurde jetzt in der Zeitschrift Conservation Letters veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hunger laut OECD bis 2030 nicht zu besiegen
Der Plan, bis 2030 den Hunger in der Welt zu besiegen, wird kaum mehr gelingen, prognostizieren OECD und FAO. Die Erträge müssten in den nächsten zehn Jahren um fast ein Viertel steigen.
Quelle: top agrar online
Kirschenernte 2022 könnte Zehnjahresdurchschnitt um fast 20 % übertreffen
Das wird ein gutes Kirschenjahr. Die aktuellen Schätzungen für die anstehende Ernte zeigen Mengen wie früher.
Quelle: top agrar online
Verbündete beim Klimaschutz: Moore, Wälder und Grünland
Kiel/Greifswald/Bozen. Moore, Wälder und Grünland können auf natürliche Weise Treibhausgase aufnehmen. Damit Pflanzen und Böden mehr Kohlendioxid (CO2) aufnehmen als abgeben, benötigen sie laut Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) das richtige Management. Der Frage, wo sich mögliche Flächen mit hohem Senken-Potenzial in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern befinden und wie deren Klimaleistung erhöht werden kann, wird sich ein interdisziplinärer Forschungsverbund widmen. Die DBU fördert das am 1. Juli mit einem Kick-Off-Meeting in Greifswald startende Vorhaben, bei dem auch Kosten und Nutzen erforscht werden, mit rund 214.000 Euro.
Quelle: DBU
Enzym bakteriellen Ursprungs förderte die Evolution der Bockkäfer
Genduplikationen erhöhte die Vielfalt und Spezifität der Enzyme, die es Larven von Bockkäfern ermöglichen, wichtige Holzbestandteile abzubauen. Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena haben eine Gruppe von Verdauungsenzymen, die nur in dieser Käferfamilie vorkommt, näher untersucht. Es gelang ihnen, das Ur-Enzym wiederherzustellen, das erstmals in einem gemeinsamen Vorfahren der Bockkäfer vorkam. Horizontaler Gentransfer von Bakterien auf den Käfer sowie alte und neue Genduplikationen ermöglichten die Evolution dieser Familie von Verdauungsenzymen und befähigten Bockkäfer, die Hauptbestandteile der pflanzlichen Zellwand abzubauen,
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genome Editing in der Pflanzenzüchtung: Auf die Eigenschaften kommt es an!
Forschende appellieren an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir. Der VBIO und seine Fachgesellschaften aus dem Bereich der Pflanzenwissenschaften haben sich vor dem Hintergrund des europäischen Green Deal und der Diskussion um eine Neuregulierung des EU-Gentechnikrechtes an Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gewandt. Mit Verweis auf die erheblichen Potentiale der neuen Züchtungsmethoden und den aktuellen Stand der Wissenschaft treten sie für eine differenzierte juristische Betrachtungsweise ein und erklären ihre Dialogbereitschaft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)